Die Spargelzeit beginnt: Der erste Spargel in Möhrendorf

7.4.2019, 11:00 Uhr
Die Spargelzeit beginnt: Der erste Spargel in Möhrendorf

© Foto: Harald Hofmann

Schon seit Ende März stechen die Rudolphs mit ihren Helfern den ersten Spargel der diesjährigen Saison. "Bis Johanni nicht vergessen: Sieben Wochen Spargel essen", hieß es einst im Volksmund, aber längst überholt ist der Spruch, denn dank neuer Sorten und raffinierter Wendefolien hat sich in den vergangenen Jahren der Erntebeginn für das edle Gemüse weit nach vorne im Jahr verlagert. "Gijnlim" heißt die frühe Sorte, die Renate und Hans Rudolph auf einem Feld nahe bei Möhrendorf anbauen.

 Naturfreundlich: Lebensraum für bodenlockernde Regenwürmer

Unter den Doppelfolien können die weißen Stangen wohltemperiert heranwachsen. Auffallend an dem Feld sind die breiten Gassen zwischen den Spargeldämmen - und die "sind ökologisch sinnvoll", weiß Hans Rudolph, denn sie erleichtern die mechanische Unkrautbekämpfung und bieten wertvollen Lebensraum für bodenlockernde Regenwürmer und andere nützliche Kleinlebewesen.

Seit 1996 haben sich die Rudolphs mit weiteren Spargelbauern aus der Umgebung zusammengetan und verkaufen ihren Spargel seitdem unter der gemeinsamen Marke "Morgentau". Der Großteil des "weißen Goldes" aber wird direkt ab Hof verkauft und garantiert, dass die Mineralstoffe, Vitamine und ätherischen Öle der weißen Stangen möglichst gut erhalten bleiben.

Spargel gibt es bis zum Johannistag am 24. Juni

Bis zum Johannistag am 24. Juni wird das edle Gemüse gestochen - reichlich Zeit also, Spargel zu verkosten. Ob gedünstet, gebraten oder überbacken, als Ragout oder als erfrischender Salat: Schmackhaft ist er in allen seinen Varianten.

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