Bürgerversammlung

Dormitzer Bürgermeister steht Rede und Antwort

27.7.2021, 10:27 Uhr
Trinkwasser (Symbolbild).

© colourbox.com, NN Trinkwasser (Symbolbild).

Ausführlich ging Bürgermeister Holger Bezold auf zwei Großprojekte ein: die Sanierungsmaßnahmen bei der Trinkwasserversorgung sowie das Abwasserbeseitigungskonzept der Gemeinde. Die Abwasserbeseitigung entspricht nicht mehr dem Stand der Technik, berichtet Bezold. Gerade beim Regenbecken 16, die wohl bekannteste Anlage in der Gemeinde, bei der die Anwohner dementsprechend unter einer Geruchsbelästigung leiden müssen.

Neue Mischwasserbehandlungsanlage

Als langfristige Maßnahme wird eine neue Mischwasserbehandlungsanlage in der Nähe des Rathauses gebaut. Diese Anlage soll das Regenüberlaufbecken 17 und das Regenbecken 16 ersetzen, berichtete der Bürgermeister weiter. Entgegen allen Gerüchten, so Bezold, wird es sich um ein geschlossenes Becken handeln. Das Regenbecken 16 wird anschließend umgebaut und die Schwellen mit Toren verschlossen.

Viele Millionen investiert

Bei der Trinkwasserversorgung wurde seit 2015 mit großen Bau- und Sanierungsmaßnahmen kontinuierlich in die technischen Anlagenteile und das Rohrnetz über das gesamte Verbandsgebiet mit Millionenaufwand investiert. Nun steht ein zweites überarbeitetes Sanierungskonzept an, um die Versorgungssicherheit mit Trinkwasser und auch die Qualität des Wassers weiterhin gewährleisten zu können, erklärte Bezold. Der Bau eines neuen Wasserwerks ist dabei eines der wichtigsten Projekte.

Fit für die Zukunft

Ziel sei es, die Trinkwasserversorgung für Dormitz und das gesamte Verbandsgebiet fit für die Zukunft zu machen. „Dies wäre eine Investition für unsere Kinder und Enkel, eine Investition in die Zukunft und für die nächste Generation“, betonte Bezold.

Rückblick auf das Jahr 2020

Anschließend ließ Bezold in einem kleinen Rückblick das Jahr 2020 Revue passieren und erinnerte an die zahlreichen Maßnahmen in der Gemeinde. In seinem Ausblick für das laufende Haushaltsjahr nannte er als größtes Projekt den Bau der neuen Kita im Veilchenweg, die mit einem Kostenvolumen von 3,7 Millionen Euro nach vier Jahren Planungszeit bis Mai 2023 fertiggestellt sein soll. Eine weitere Maßnahme ist das geplante Hangwasser-Beseitigungskonzept im „Tiefen Weg“.

Bürger üben Kritik

Kritik gab es aus der Bürgerschaft an der Information zum Sachstand der Erleinhofer Straße. Hier hätte man sich mehr erwartet, so ein Bürger. Laut einer Verkehrszählung wird die Straße von täglich 200 Lastwagen befahren. "Wir haben keinerlei Wohnqualität mehr", konstatierte ein Bürger frustriert. "Die dortigen Betriebe arbeiten im Rahmen der Zulässigkeit", entgegnete Bürgermeister Bezold. Das hätten sowohl die Gewerbeaufsicht als auch das Landratsamt bestätigt.

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