E-Werk Erlangen betreibt nun den Redoutensaal

30.9.2020, 15:00 Uhr
E-Werk Erlangen betreibt nun den Redoutensaal

© Peter Roggenthin

Die Homepage des Redoutensaals ist derzeit stillgelegt. Der Betrieb geht hingegen, soweit es die Regeln im Kampf gegen das Corona-Virus zulassen, weiter. Die Hintergründe wurden zunächst den Stadträten in nicht-öffentlicher Sitzung mitgeteilt. "Der bisherige Betreiber musste sich aufgrund der aktuellen Situation und der Auswirkungen auf die Buchungszahlen aus seinem Pachtvertrag zurückziehen. Wir haben nun aber eine Lösung gefunden, damit verstärkt Vereine und Initiativen aus Erlangen die Räumlichkeiten nutzen können", erklärt Baureferent Josef Weber.

Ab sofort ist das Kulturzentrum E-Werk für den historischen Saal direkt neben dem Markgrafentheater zuständig. "Wir haben bestehende Buchungen übernommen, wenn diese corona-konform organisiert werden können", stellt Johanna Tasche, Ansprechpartnerin für Raumvermietungen im E-Werk, klar. Vor allem geht es nun aber darum, Ansprechpartner für Erlanger Vereine und Initiativen zu sein, die ihre eigenen Räume aufgrund von Mindestabstandsregelungen und anderen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie nicht mehr nutzen können. Schließlich verfügt der Redoutensaal über eine großzügige Fläche von 480 Quadratmetern, die eine vielfältige Nutzung zulässt.

Tasche: "Hier können dann beispielsweise Versammlungen, aber auch Chorproben stattfinden. Gerade finden beispielsweise im Redoutensaal Prüfungen statt." Die Nutzerkapazität hat sich natürlich deutlich reduziert. Früher waren in Reihenbestuhlung beispielsweise bis zu 550 Besucher möglich, jetzt sind es maximal 90. Tasche: "Wir müssen uns jede Buchung einzeln ansehen und uns überlegen, was machbar ist." Gratis sei die Nutzung nicht, doch in Kooperation mit dem Amt für Soziokultur der Stadt sollen finanzierbare Lösungen für interessierte Vereine und Initiativen gefunden werden.

Ausschreibung folgt nach der Corona-Krise

In Zeiten der Corona-Auflagen steht fest, dass mit der Redoutensaal-Vermietung wohl keine Gewinne erzielt werden können. Das E-Werk hofft aber, einen kostendeckenden Betrieb auf die Beine stellen zu können. Wichtig sei vor allem, als subventionierte Kultureinrichtung, einen gesellschaftlichen Auftrag zu erfüllen und einen wichtigen Treffpunkt für Erlangens Bürger am Leben zu erhalten. Einen weiteren "Nebeneffekt" beschreibt E-Werk-Geschäftsführer Jan Dinger: "Wir haben im E-Werk die personellen Ressourcen und freuen uns über alle Mitarbeiter, die wir wieder mehr aus der Kurzarbeit herausbekommen." Nach der "Corona-Zeit" wird dann per Ausschreibung von der Stadt ein neuer Betreiber gesucht.

Weitere Infos im E-Werk bei Johanna Tasche (Tel.: 0 91 31/80 05 14) oder im Internet unter www.e-werk.de

 

Keine Kommentare