Ein neuer Baum fürs Erlanger Bergkirchweih-Gelände

30.4.2019, 17:53 Uhr
Ein neuer Baum fürs Erlanger Bergkirchweih-Gelände

© Roland G. Huber

Bei der Arbeit von Andreas Jäger ist Fingerspitzengefühl gefragt. Und das, obwohl der Kranführer mit schwerem Gerät zu tun hat. Der Autokran, den er bedient, hievt die Eiche samt Wurzelballen spielend in die Höhe: 600 Kilogramm sind auf dem Weg zum Pflanzloch. Dort wird der Jungbaum eingesetzt.

An der gleichen Stelle am Erichkeller stand bisher eine alte Eiche. Ihre Wurzeln "waren bei Bauarbeiten so stark geschädigt worden, dass der Baum nicht mehr standsicher war und aus Gründen der Verkehrssicherheit entfernt werden musste", heißt es von Seiten der Stadt. Der Wurzelstock wurde "ausgefräst". Bei der Neupflanzung konnte der Autokran, der für die Fällungen vor Ort war, eingesetzt werden. "Wir haben die Gunst der Stunde genutzt und gleich die Neupflanzung durchführen lassen", sagt Thomas Ternes, Referent für Recht, Sicherheit und Personalkosten der Stadt Erlangen.


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Insgesamt 25 Bäume müssen weichen, weil sie massive Wurzelschäden vorweisen. Knapp 60.000 Euro wird dies nach Auskunft von Referent Ternes kosten. Bis zum Wochenende sollen die Fällarbeiten abgeschlossen sein. Von einigen Bäumen werden vorerst allerdings nur die Kronen gekappt, die Torsi bleiben stehen, und erst im Herbst werden Baumstümpfe und Wurzelwerk entfernt.

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"Das wäre organisatorisch vor der Bergkirchweih nicht mehr machbar gewesen", sagt Christoph Kintopp, Leiter der Abteilung Stadtgrün. Die Entfernung des Wurzelwerks und die Nachpflanzungen "sind aufwändig und müssen ausgeschrieben werden".

Vierzig Minuten und zwei Anläufe braucht es, bis die Sumpfeiche schließlich im Pflanzloch ist — eine Eichenart, an die laut Kintopp "der Prozessionsspinner nicht so dran geht".

"Es ist wichtig, dass wir dem Baum ausreichend Nährstoffe zur Verfühgung stellen", führt Kintopp weiter aus. Der Boden an dieser Stelle wurde bis in eine Tiefe von 1,50 Meter ausgetauscht. Das Substrat, in dem der neu gepflanzte Baum steht, "verdichtet sich nicht so sehr", so Kintopp, während man an anderer Stelle kaum mit dem Spaten in den Boden komme.


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