Eine Behelfsspur für Erlangens Radfahrer

6.10.2020, 16:00 Uhr
Eine Behelfsspur für Erlangens Radfahrer

© Harald Sippel

Besonders breit war die Münchener Straße ja ohnehin noch nie. Wer hier auf dem Weg Richtung Bahnhof oder zum Sportland mit dem Auto unterwegs ist, der muss schon einmal um seine Außenspiegel bangen, wenn ein Fahrzeug entgegen kommt. Besonders dann, wenn auf der anderen Seite geparkte Fahrzeuge stehen.

"Verkehrssicherheit wird erhöht"

Nun wird seit wenigen Wochen und noch für geraume Zeit die Straße noch enger: Die Stadt hat auf der Münchener Straße einen Behelfs-Radweg eingerichtet, der Weg ist auf die Straße gepinselt. Auf der Seite zum Bahndamm hin können Radfahrer in beiden Richtungen nun mit Vorfahrt fahren. "Der Schutzstreifen für Radfahrer auf der Ostseite der Münchener Straße zwischen Gerberei und Bahn-Unterführung Altstädter Friedhof wurde im Zuge der Sperrung der Fußgänger- und Radfahrer-Unterführung der Bahn angeordnet", so Josef Weber, Baureferent der Stadt, auf Nachfrage unseres Medienhauses. Der Radweg werde noch so lange Bestand haben, sagt Weber, bis der Gerbereitunnel wieder geöffnet werden könne.

"Der Schutzstreifen erhöht die Verkehrssicherheit des dort gegenwärtig gesteigerten Radverkehrsaufkommens", so Weber weiter. Diese Maßnahme habe sich bereits während der Sperrungsphase der ersten Baumaßnahme der Deutschen Bahn im Jahr 2018 so bewährt.

3500 Euro Kosten

Eine dauerhafte Einrichtung eines Radwegs auf der Münchener Straße ist hingegen nicht geplant. Die Stadt rechnet damit, dass der Radverkehrsanteil nach der Freigabe des Gerbereitunnels "wieder stark sinken wird".

Die Kosten für die baustellenbedingten Markierungen liegen bei rund 3500 Euro.

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