Eine Welt voller Lösungen in Bubenreuth

24.9.2019, 06:00 Uhr
Eine Welt voller Lösungen in Bubenreuth

"Es gibt nicht viele Gemeinden, die ein so junges Team haben und die auch Druck machen", meinte Bürgermeister Norbert Stumpf während seiner Begrüßung der Gäste im Hof des altehrwürdigen Anwesens Hauptstraße 7 (H7). Mit diesem jungen Team meint er den Bubenreuther Nachwuchs, der sich im Jugendforum und bei "Fridays For Future" engagiert.

Stumpf ließ es sich aber auch nicht nehmen, auf die Erfolge der Gemeinde im Hinblick auf Klimaschutz hinzuweisene. Immerhin wurden auf den meisten Liegenschaften der Gemeinde Photovoltaik (PV)-Anlagen installiert, der Bauhof fährt inzwischen elektrisch, und die Straßen werden nicht nur mit LED-Lampen beleuchtet, sondern die Lampen reduzieren nachts auch noch die Leistung auf die Hälfte. 

Da war es nur logisch, dass nun ein "Klimaschutztag" folgt, bei dem noch mehr Möglichkeiten aufgezeigt wurden, wie man Energie spart und die Umwelt schont. So gab der Bauingenieur Georg Heinrich Informationen zur Heizungsoptimierung. Die Ernährungsfachfrau Agnes Eger erläuterte, wie man seinen Speiseplan für die Woche regional ausrichtet ("regional ist nicht gleich gesund"), die Architektin und Energieberaterin Riikka Späth informierte über Sanierung und Schimmelvermeidung und Johannes Karl stellte den CO2-Rechner vor.

Einen besonders großen Zulauf hatten die beiden Poetry-Slammer Enora le Corre und Markus Riks. Sie schafften es, den großen Hof von H7 beinahe komplett zu füllen. Komplett gefüllt war auch die "Vortragsscheune", als das Fahrradkino öffnete. Gezeigt wurde der Film "Tomorrow – Die Welt ist voller Lösungen". In Bubenreuth wurde bereits eine Lösung angeboten: Die Energie für den Beamer und die Soundanlage kam nämlich nicht aus der Steckdose, sie wurde vielmehr von zehn Radlern mit eigener Muskelkraft erzeugt. 

Überall in H7 hingen Plakate, die auf den Klimawandel hinweisen, es gab einen Stand, an dem man sich Samen für Blühwiesen gegen eine Spende eintüten konnte, die Besucher konnten sich Jutetaschen selbst bemalen, und für ökologisches Essen und Trinken war auch bestens gesorgt. 

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