Einfallstraße nach Erlangen gesperrt

20.3.2018, 17:00 Uhr
Einfallstraße nach Erlangen gesperrt

© Scott Johnston

Innerhalb des umfangreichen Projekts entsteht im Norden des Dorfes entlang der Staatsstraße 2240 ein Geh- und Radweg. Für die Anbindung an den bestehenden in Richtung Dormitz laufen bereits die Vorarbeiten. Um die Höhendifferenz zu den dahinterliegenden Grundstücken abzufangen, ist eine bis zu 2,80 Meter hohe Stützwand vorgesehen.

Laut Staatlichem Bauamt in Nürnberg wurde der Umfang der Wand auf das Notwendigste reduziert. Sie erhält eine Lärchenholzverschalung mit speziellen Dämmmatten, die den Lärm absorbieren.

Als zusätzliche Entlastung für die geplagten Ohren der Anwohner kommt auf die Straße außerdem eine Deckschicht aus so genanntem Splittmastixasphalt, der die Fahrgeräusche erheblich dämpft. Auf der Südseite der Staatsstraße wird der Gehweg erneuert.

Eine begrünte Verkehrsinsel ist zwischen dem Ahorn- und dem Habernhofer Weg geplant. Zur Ortsmitte hin wird die südliche Bushaltestelle verlegt. Beabsichtigt ist für sie ebenso ein barrierefreier Ausbau wie für den nördlichen Haltepunkt.

Eine Treppen- und Rampenanlage bindet den Habernhofer Weg an die dortige Querungshilfe an. Von dieser verschmälert sich die Fahrbahn durchgängig bis zur Bachstraße auf 7,5 Meter. Durch die Linksabbiegespur zum Habernhofer Weg erweitert sie sich dann auf 10,25 Meter. Für eine separate Busspur, wie sie von Weiher nach Uttenreuth besteht, fehlt leider der Platz.

Gesplittete Umleitung

Damit die Belastungen für die Anwohner nicht noch stärker ausfallen, wurde eine gesplittete Umleitung während der Sperrung bis 4. November konzipiert. Nach Erlangen erfolgt sie über Kalchreuth, Nürnberg-Neunhof, Boxdorf und die B 4 bis zur Kurt-Schumacher-Straße. Von Erlangen sollen die Autofahrer über Marloffstein, Langensendelbach und Effeltrich nach Neunkirchen und Dormitz fahren. Hierfür will das Staatliche Bauamt in Kürze große Hinweisschilder aufstellen.

Die Anwohner können ihre Grundstücke weiterhin über die Baustelle erreichen. Auch die Linienbusse müssen nur einen geringen Umweg in Kauf nehmen, weshalb die enge Taktung des ÖPNV beibehalten werden soll. Mit ausgiebigen Kontrollen will die Polizei gewährleisten, dass sich auswärtige Autofahrer an die Sperrung halten.

Das Gesamtkonzept einschließlich der vorgesehenen Umleitungsrouten stimmte das Staatliche Bauamt mit der Gemeinde sowie den Trägern öffentlicher Belange ab und bezog innerhalb eines Bauleitverfahrens auch die Bürger in die Ausgestaltung mit ein. Veranschlagt sind insgesamt zirka zwei Millionen Euro an Kosten, wovon der Freistaat 1,1 Millionen Euro übernimmt.

900 000 Euro verbleiben zunächst bei der Gemeinde Uttenreuth, doch gibt es hierfür laut Auskunft des Staatlichen Bauamts noch einmal eine Förderung. Mit dem Projekt soll zum einen die Verkehrssicherheit für Fußgänger, Rad- und Autofahrer erhöht sowie zum anderen die Lärmbelastung für die Bewohner von Weiher deutlich verringert werden.

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