Einsparungen bei Mengin nötig: Erlanger Filiale schließt

18.3.2016, 16:14 Uhr
Einsparungen bei Mengin nötig: Erlanger Filiale schließt

© Anestis Aslanidis

Sobald die letzten Paar Schuhe verkauft sind, hat Erlangen einen Mengin weniger. Es geht um die Filiale "Schuhmarkt" in der Nürnberger Straße. „Wir müssen uns von unrentablen Filialen trennen, so schwer uns das auch fällt“, sagt Andreas Mengin, Geschäftsführer der gleichnamigen Schuhkette Mengin. Betroffen sind zusätzlich die Niederlassungen in Fürth, Hof, Schweinfurt und Regensburg. Die Filiale in Fürth war erst vor gut einem Jahr eröffnet worden.

„Der Räumungsverkauf hat begonnen, ist dieser beendet, schließen die Filialen“, so Mengin. Über die Dauer des Ausverkaufs entscheidet der Verlauf der Aktion: „Das kann sich von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen hinziehen“, heißt es von Seiten des Pressesprechers.

Das Schuhhaus Mengin, das seinen Hauptsitz in Erlangen hat, beschäftigt 200 Mitarbeiter in 13 Filialen in Bayern und Sachsen. Beim Amtsgericht Fürth beantragte das Unternehmen im Januar eine Sanierung in Eigenverwaltung unter der Geschäftsführung von Andreas Mengin. Wie viele Mitarbeiter gehen müssen, steht noch nicht fest, heißt es auf Anfrage unserer Zeitung.

Die Zukunft ist unklar

Das größte Problem: Die Standortmieten in den Toplagen, in denen Schuh Mengin eingemietet ist, seien zu hoch – gleichzeitig wären immer weniger Menschen in den Innenstädten unterwegs. „Der stationäre Handel kämpft gegen den Internet-Handel“, so Andreas Mengin.

Wie viele der 13 Mengin-Filialen letztendlich geschlossen werden müssen, sei noch nicht abzusehen. Die Mitarbeiter der nicht betroffenen Filialen können allerdings noch etwas hoffen: „Wir wollen die Ladengeschäfte erhalten, die gut laufen“, sagt Andreas Mengin. „Wir sind weiter fest entschlossen, am Markt zu bleiben.“ Dies habe der Sanierungsplan von Anfang an vorgesehen.

 

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