Erlangen: Brückenbau über die Altaurach

21.11.2020, 06:00 Uhr
Erlangen: Brückenbau über die Altaurach

© Klaus-Dieter Schreiter

Seit Jahren wird über den maroden Zustand der Brücke über die Altaurach im Zuge des Bierweges geklagt. Die tragenden Bauteile waren verrostet, Beton war abgeplatzt, sodass die Bewehrung frei lag und verrostete. Die Widerlager waren bereits stark gerissen. Eine Instandsetzung des Bauwerkes war darum nicht mehr möglich.

Lange Zeit war die Nutzung stark beschränkt. Weil auch die Brücke über die Mittlere Aurach marode ist, konnten landwirtschaftliche Fahrzeuge ihre Flächen zwischen Altaurach und Mittlerer Aurach nur noch schwer erreichen.

Darum hat der Bau- und Werksausschuss des Stadtrates im Mai beschlossen, zunächst die marode Brücke über die Altaurach abzubrechen und eine neue zu bauen.

Der sogenannte Bierweg, in dessen Verlauf sich die Aurachbrücke befindet, ist auch als städtische Hauptroute für den Radverkehr vorgesehen und eine bislang viel genutzte Verbindung von Erlangen über Kriegenbrunn und entlang der alten Bahnstrecke nach Herzogenaurach.

Damit die neue Brücke möglichst geradlinig befahren werden kann, wird sie gegenüber der alten leicht gedreht. Die Gesamtbreite ist mit 4,60 Meter geplant, die lichte Weite zwischen den Geländern wird 4,10 Meter betragen, und die Fahrbahnbreite 3,10 Meter.

Der Bierweg ist derzeit wegen der Bauarbeiten komplett gesperrt, der Rad- und Fußgängerverkehr wird über Brückenstraße und Wilhelm-Tell-Straße, und über einen im Zuge der Maßnahme ertüchtigten Feldweg umgeleitet. Ortskundige nutzen aber auch gerne den westlich der Altaurach verlaufenden Weg zur Pappenheimer Straße. Die Bauarbeiten sollen Ende November beendet sein.

Die Kosten für diesen Brückenneubau sind mit rund 260 000 Euro veranschlagt.

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