Zurück am alten Standort
Erlangen-Büchenbach: Die beliebte Schäferbank ist wieder aufgetaucht
5.7.2021, 12:30 Uhr
Die Büchenbacher Umweltschützer, die sie einst gestiftet hatten, haben sie wieder an ihren alten Platz gestellt. Eine Gruppe von Umweltaktivisten, die auch jedes Jahr den Holzwegaktionstag "Es lefft was am Dummets" organsiert, hatte die schicke, aus Holz geschnitzte Bank aus Anlass des Weggangs des Büchenbacher Schäfers Heiner Bernard gestiftet.
Neben dem materiellen Wert - immerhin beliefen sich die Kosten auf 500 Euro - war die Bank für die zahlreichen Spaziergänger am Holzweg zum liebgewonnenen Anblick geworden. An einem Sonntag im Mai letzten Jahres hatte sie noch dort neben dem Eingang zur Schäferei noch gestanden, am Tag darauf ist sie dann plötzlich weg gewesen. Seitdem fehlte von ihr jede Spur. Darum wurde auch Anzeige erstattet und ein öffentlicher Aufruf gestartet.
Aufruf führte zum Erfolg
Dieser Aufruf hat nun zum Erfolg geführt. Spaziergänger aus Büchenbach waren nämlich in Rosenbach unterwegs und haben die Bank zufällig auf einem Privat-Grundstück gesehen. Da sie die Berichterstattung über den vermeintlichen Diebstahl in den Erlanger Nachrichten gelesen hatten, meldeten sie den Standort sogleich an Karin Klein-Schmidt vom Landschaftspflegeverband. Die informierte die Polizei, und die konnte den Grundstückseigentümer ausfindig machen.
Der war sich allerdings keines Unrechts bewusst, hatte er doch den alten Bauwagen und andere Utensilien, die einst auf dem Schäfergrundstück lagen, gekauft. Er ging davon aus, dass auch die Bank mit zu dem Inventar gehörte, zumal auch noch "Zur Erinnerung an die Stadtschäferei Bernard" darauf stand.
Nachdem die Polizei ihn aufgeklärt hatte, hat er die Bank sofort wieder zurück gebracht. Gemeinsam haben die Büchenbacher Umweltschützer sie nun wieder dort aufgestellt, wo sie einst stand. Dort lädt sie nun wieder zum Ruhen auf dem Spaziergang zum Dummetsweiher und in die Mönau ein. Nachdem Vandalen die Ohren des geschnitzten Schafes schon vor dem vermeintlichen Diebstahl abgerissen hatten, hoffen die Büchenbacher nun darauf, dass jemand ihnen ein paar neue Ohren Schnitzt, damit das Schaf wieder komplett ist.
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