Erlangen hat nun einen Nachhaltigkeitsbeirat

15.9.2020, 13:00 Uhr
Erlangen hat nun einen Nachhaltigkeitsbeirat

© Bernd Böhner

Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind wohl zwei der großen Themen der Gegenwart und für die Zukunft. Groß ist auch das neue Gremium, das die "Stadtverwaltung und den Stadtrat in Fragen der Nachhaltigkeit beraten, die Verwaltung bei der Öffentlichkeitsarbeit zu Nachhaltigkeitsthemen unterstützen und diese Themen in eigene Institutionen und Organisationen vermitteln" soll.

Aus bis zu 30 Mitgliedern setzt sich der Nachhaltigkeitsbeirat (der übrigens den seit 2001 bestehenden Erlanger Agenda21-Beirat ablöst) zusammen, die vom Stadtrat auf die Dauer von drei Jahren berufen werden. Nun hat im Ratssaal die erste Sitzung stattgefunden. "Der Auftakt war konzentriert und konstruktiv, und ich freue mich sehr auf die weitere Arbeit dieses wichtigen Gremiums", lautet das Fazit von Erlangens Oberbürgermeister Florian Janik, der laut Satzung Vorsitzender des Gremiums ist.

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Zu seinen Stellvertretern wurden Claudia Schorcht vom "Lesecafé Anständig essen" und Helmut Zapf gewählt. Im Nachhaltigkeitsbeirat treffen Interessenvertreter aus unterschiedlichen Bereichen aufeinander. Der Bayerische Bauernverband ist ebenso vertreten wie die Erlanger Stadtwerke, Fridays for Future, die Firma Siemens oder die Friedrich-Alexander-Universität.

OB Janik: "Nachhaltigkeit braucht ambitionierte Ziele, so wie sie die Vereinten Nationen formuliert haben. Wer diese Ziele umsetzen will, braucht die Kompetenz der ganzen Stadtgesellschaft. Deshalb haben wir den früheren Agenda21-Beirat auf neue Beine gestellt und binden Akteure ein, die wir zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele brauchen." Aufgegriffen wird die Agenda21-Beirat-Arbeit, um diese mit erweiterter Zielsetzung fortzusetzen.

Die Agenda 21 wurde 1992 bei der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung verabschiedet und ist ein entwicklungs- und umweltpolitisches Aktionsprogramm mit konkreten Handlungsempfehlungen für das 21. Jahrhundert. Der neue Beirat soll die Stadt bei der Umsetzung der von den Vereinten Nationen 2016 formulierten Zielen für eine nachhaltige Entwicklung unterstützen.

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