Erlangen: Heimatverein startet Jugendangebot

23.6.2019, 15:00 Uhr
Erlangen: Heimatverein startet Jugendangebot

© Harald Sippel

Pia Tempel-Meinetsberger, die Vorsitzende des Vereins ist "stolz, dass uns viele unserer Mitglieder jahrzehntelang die Treue halten. Zugleich sehen wir im Jubiläumsjahr aber auch die Chance und die Verpflichtung, den Verein nachhaltig zu verjüngen und neue Mitglieder zu gewinnen."

Für ein Gelingen des neuen Projekts hat sich der Verein erstmals breite Unterstützung geholt. Die Gründung des neuen Arbeitskreises "Junge Stadtforscher" startet mit einer Anschubfinanzierung der Max-und-Justine-Elsner-Stiftung. Mit der Fördersumme in Höhe von 3000 Euro sollen im Rahmen der Jugendarbeit Honorarkräfte, Material und ein Kinderbuch finanziert werden, das voraussichtlich im Herbst erscheint.

Gerhard Wangemann, Mitglied des Stiftungsvorstands der Max-und-Justine-Elsner-Stiftung sagt, ein Fokus der Stiftung liege auch bei der Alten- und Jugendhilfe: "Gerne unterstützen wir mit unseren Fördergeldern ein so ambitioniertes Projekt wie den Jugendarbeitskreis des Heimat- und Geschichtsvereins, das den Dialog zwischen Jung und Alt beflügelt und die Geschichte Erlangens auch für jüngere Generationen erschließt."

Die Förderung durch die Stiftung ist auch der Erlanger Kommunikationsagentur Birke und Partner zu verdanken, einem großen Anbieter von History Marketing. Als die Agentur im vergangenen Jahr der Max-und-Justine-Elsner-Stiftung auf unentgeltlicher Basis eine Stiftungschronik erstellte, entstand die Idee, gemeinsam mit dem Heimat- und Geschichtsverein ein Projekt zur Gründung des neuen Arbeitskreises "Junge Stadtforscher" auf den Weg zu bringen.

Geschäftsführer Ralf Birke, selbst langjähriges Mitglied im Heimat- und Geschichtsverein erklärt, man fühle sich dem Heimat- und Geschichtsverein schon lange verbunden. In der Zusammenarbeit sehe man ein Experimentierfeld, um jungen Menschen Spaß an Geschichte zu vermitteln und auch ganz neue Zugänge auszuprobieren.

Mit Form und Farbe

Der offizielle Startschuss des Kinder- und Jugendprogramms fällt am 23. Juni, dem Tag der Altstadt. Bei "Geschichte macht Spaß" an der Stadtmauer unterhalb des 2012 erworbenen Stadtforscherhauses sollen sich Kinder und Jugendliche beim kreativen Perspektivenwechsel üben und mehr über die Geschichte(n) Erlangens erfahren. Am 8. September lockt der Heimat- und Geschichtsverein zum "Tag des offenen Denkmals", der dieses Jahr unter dem Motto "Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur" steht, in das Stadtforscherhaus und das Museum im Frauenauracher "Amtshausschüpfla". In der Tradition des Bauhauses – in diesem Jahr ebenfalls 100 Jahre alt – können Kinder und Jugendliche an diesem Tag mit Konstruktion, Form und Farbe der Stadt als Zukunftslabor experimentieren.

Für die Gründung des Arbeitskreises "Junge Stadtforscher" will sich der Verein der Unterstützung aus der Stadtgesellschaft und der Vereinslandschaft versichern. "Um unser Wissen Kindern und Jugendlichen näher zu bringen, wollen wir mit öffentlichen Bildungseinrichtungen und Vereinen zusammenarbeiten und laden interessierte Personen zum Ideenaustausch ein, um gemeinsam Jung und Alt zu verbinden", so Pia Tempel-Meinetsberger. Die Vorsitzende des Vereinsvorstands des Heimat- und Geschichtsvereins ist bis zur endgültigen Besetzung des Arbeitskreises Ansprechpartnerin für die Jugendaktivitäten.

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