Junge aus Erlangen tritt bei Ninja-Warrior-Show im TV auf

25.9.2020, 06:00 Uhr
Junge aus Erlangen tritt bei Ninja-Warrior-Show im TV auf

© Markus Hertrich/TVNow

Dass Jakob Talent hat, sieht man sofort. Flink springt der junge Wirbelwind von einer Plattform zur nächsten und hangelt sich durch die Hindernisse des Ninja-Warrior-Parcours, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Dabei ist Jakob Weiß erst seit November regelmäßig im Warriors Luck beim Training zu finden. Zu dem actionreichen Hobby kam er, als er seinen Kindergeburtstag in der Halle feierte. Seitdem ist Ninja-Warrior zusammen mit Handball die größte Leidenschaft des Erlangers.

Ninja-Warrior ist eine Sportart, bei der sich die Teilnehmer in möglichst kurzer Zeit durch einen Parcour hangeln, springen und schwingen müssen. In Erlangen existiert mit dem Warrior’s Luck in Bruck eine eigens dafür angelegte Trainingshalle. Auf 1200 Quadratmetern kann man sich in Geschicklichkeit, Kraft, Ausdauer und Koordination üben. Jakob ist mittlerweile Stammgast. Einmal pro Woche trainiert er hier gemeinsam mit den Erwachsenen. Die restlichen Trainingseinheiten erfolgen in Eigenregie.

Auch die Eltern und sein Bruder haben sich von der Begeisterung anstecken lassen und bewegen sich mittlerweile selbst gerne springend durch die Halle. "Ninja-Warrior ist für alle Altersgruppen geeignet", sagt Marion Luck, Besitzerin der Trainingshalle. Sie selbst war bereits mehrfach Teilnehmerin der Fernsehshow.

Training auch draußen

Seit diesem Jahr gibt es in Deutschland mit "Ninja-Warrior Kids" auch eine Version für den Nachwuchs. Als Marion Luck vom Sender nach Namen talentierter Kinder gefragt wurde, fiel ihr sofort Jakob ein: "Er hat ein immenses Körpergefühl." Trotz der Empfehlung musste sich Jakob durch einen mehrstufigen Bewerbungsprozess kämpfen, bis er im März endlich seine Zusage erhielt. Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt musste das Warrior’s Luck aufgrund von Corona schließen.

Kurzerhand wurde das Training in die heimischen vier Wände verlegt. Mit seinem Vater baute Jakob selbst Hindernisse, an denen er üben konnte, um im Training zu bleiben. Als immerhin die Spielplätze wieder öffneten, fand das Training auch draußen statt.

Im Juni ging es dann zur Aufzeichnung der Show nach Köln. Mit im Gepäck hatte Jakob seinen Mentor Diego Heubeck, der als aktiver Athlet Tipps geben konnte. Trotz der moralischen Unterstützung war Jakob sehr aufgeregt: "Man weiß einfach nicht, was auf einen zukommt." Unter dem Spitznamen "Chuck", den er von seinem Bruder bekam, weil sich das flink und drahtig anhört, trat der Erlanger in der Vorrunde mit 32 anderen Teilnehmern in der Altersklasse der Zehn- bis Elfjährigen an.

Sieben Hindernisse

Gestartet wird bei der TV-Show in vier Gruppen mit jeweils acht Kindern. Nur die besten Vier pro Gruppe qualifizieren sich dann für das Halbfinale. Um es zu erreichen, muss man möglichst schnell die sieben Hindernisse überwinden und den "Buzzer" am Ende des Parcours drücken. Wer an einem Hindernis stürzt, fällt ins Wasser. Die Hindernisse selbst stehen enger beieinander und haben mehr Hilfsgriffe als bei den Erwachsenen. Dennoch verlangen sie den Kids alles ab.

Nach einem negativen Coronatestergebnis durfte Jakob am Tag vor der Show die Hindernisse zum ersten Mal sehen und den Parcours schon einmal ausprobieren. Dabei wurden er und die Anderen von den erfolgreichsten Ninja-Warriors Deutschlands gecoacht.

Wie die Show für ihn ausging, darf Jakob noch nicht verraten. Wer es erfahren will, sollte am Freitag, 25. September, um 19.40 Uhr den Fernseher einschalten. . .

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