Erlangen: Pop-up-Radweg wird später zurückgebaut

ERLANGEN - Eigentlich sollte er schon weg sein, der Pop-up-Radweg am Kosbacher Damm, der auch eine Versuchsanordnung für künftige Radweg-Projekte darstellt. Aber vor dem Abbau muss er noch Zahlen liefern.

Wie mehrfach berichtet, stieg im Zuge der Corona-Krise auch die Zahl derer, die statt der öffentlichen Verkehrsmittel aus Infektionsschutzgründen lieber das eigene Fahrrad benutzen.

Zur Einschätzung, ob sich ein schnell per Sondermarkierung einzurichtender Pop-up-Radweg in der Praxis bewährt, braucht es freilich belastbare Zähl-Ergebnisse, die zuverlässig Auskunft über die tatsächliche Benutzerzahl geben.

Alle wichtigen Details

Und genau deshalb wurden laut Auskunft von Josef Weber, Leiter des Referates für Planen und Bauen der Stadt Erlangen, in den zurückliegenden Tagen jene Radfahrer erfasst, die den Pop-up-Radweg am Kosbacher Damm benutzten – mit allen relevanten Details wie beispielsweise Tageszeiten.

Rückblende: Zwischen der Odenwaldallee und der Möhrendorfer Straße ersetzte der Pop-up-Radweg seit Anfang August während der Baustellenphase zwei der vier Autospuren. Durch Bodenmarkierungen und Baustellenbaken von den Autos abgetrennt konnten sich Radfahrer zwischen den westlichen Stadtteilen und der Innenstadt schneller und sicherer fortbewegen.

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Eine Spur nur für Radler in Erlangen

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Die Entscheidung für die Umwidmung der Strecke wurde im Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss (UVPA) als Reaktion auf Corona getroffen. "Wir haben Vorher-Nachher-Zählungen vorgenommen", erklärt Josef Weber. Das Ergebnis: Als Baustellen-Umfahrung wurde der Radweg angenommen, nach dem Abbau der Baustelle ging die Frequenz dagegen deutlich nach unten.

Fazit: Ab Montag, 5. Oktober, wird der Pop-up-Radweg wieder entfernt; die Arbeiten sollen bis zum 9. Oktober abgeschlossen sein.