DGB-Kundgebungen

Erlangen und ERH: Tag der Arbeit im Zeichen von Solidarität und mit der Forderung nach Frieden

Redaktion Nordbayerische Nachrichten

2.5.2022, 08:42 Uhr
Unter dem Motto "Gemeinsam Zukunft gestalten 2022" rief der DGB für den 1. Mai zu Demo und Kundgebung. Etwa 200 Menschen beteiligten sich. Das Grußwort auf der Maikundgebun sprach OB Florian Janik, die Genossen begrüßte die neue Vorsitzende des DGB Kreisverbandes Erlangen/Höchstadt. Hauptrednerin war Luise Klemens, Bezirksleiterin von ver.di Bayern.

© Harald Sippel, NN Unter dem Motto "Gemeinsam Zukunft gestalten 2022" rief der DGB für den 1. Mai zu Demo und Kundgebung. Etwa 200 Menschen beteiligten sich. Das Grußwort auf der Maikundgebun sprach OB Florian Janik, die Genossen begrüßte die neue Vorsitzende des DGB Kreisverbandes Erlangen/Höchstadt. Hauptrednerin war Luise Klemens, Bezirksleiterin von ver.di Bayern.

Unter dem Motto "GeMAInsam Zukunft gestalten" hatte der DGB in diesem Jahr zum Tag der Arbeit zu zahlreichen Kundgebungen und Aktionen aufgerufen. Die Erleichterung darüber, dass man nun wieder zusammen auf die Straße gehen konnte, war dabei förmlich mit Händen greifbar. Dass man dabei von einer Ausnahmesituation (Corona) in die nächste geraten ist (Krieg gegen die Ukraine), war ebenfalls präsent und Thema der Reden.

Ein Plakat mit der Aufschrift "Für Frieden ohne Wenn und Aber" der IG Metall hing hinter den Rednern auf der Bühne, die in Erlangen am Neustädter Kirchenplatz aufgestellt worden war. Petra Rothe gab hier im Anschluss an einen Demonstrationszug ihren öffentlichen "1. Mai"-Einstand als neue DGB-Kreisvorsitzende Erlangen/Erlangen-Höchstadt, bevor dann Luise Klemens, Landesbezirksleiterin Verdi, das Wort ergriff.

"Wer ist es denn gewesen, die dafür gesorgt haben, dass der Laden läuft?"

In seinem Grußwort hob Erlangens Oberbürgermeister Florian Janik hervor, dass zunächst die Pandemie und jetzt auch die Situation mit über 1200 Ukrainerinnen und Ukrainern in der Stadt gezeigt habe, wie wichtig es sei, einen handlungsfähigen Staat und eine starke Stadtverwaltung zu haben. Angesichts dessen würden sich bisweilen geäußerte Forderungen, die Dinge lieber den freien Kräften zu überlassen, als absurde Ideologie herausstellen. "Wer ist es denn gewesen, die dafür gesorgt haben, dass der Laden läuft?", so Janik. Es seien eben gerade die Kolleginnen und Kollegen in Rathäusern, Krankenhäusern, Schulen, Kitas, die sich über die Maße engagieren.

Die Kundgebung Am Weiherbach in Herzogenaurach wurde eröffnet vom DGB-Ortsvorsitzenden Thomas Mölkner, Hauptredner war Dieter Koppenhöfer, Gewerkschaftssekretär IG BCE Nürnberg.

Die Kundgebung Am Weiherbach in Herzogenaurach wurde eröffnet vom DGB-Ortsvorsitzenden Thomas Mölkner, Hauptredner war Dieter Koppenhöfer, Gewerkschaftssekretär IG BCE Nürnberg. © Nikolaus R. Spörlein, NN

Die Kundgebung Am Weiherbach in Herzogenaurach wurde eröffnet vom DGB-Ortsvorsitzenden Thomas Mölkner, Hauptredner war Dieter Koppenhöfer, Gewerkschaftssekretär IG BCE Nürnberg. Bürgermeister German Hacker und Landrat Alexander Tritthart dankten auch hier den Helfern, die sich für die 200 Ukraine-Flüchtlinge in der Stadt engagieren.

Auch in Höchstadt stand die Maikundgebung im Zeichen von Solidarität und Frieden. Im Fokus stand neben der sozialen Sicherheit die Ausweitung der betrieblichen Mitbestimmung. „Betriebe mit Betriebsrat erwirtschaften nachweislich höhere Gewinne, zahlen höhere Löhne, sind produktiver und gewähren mehr Urlaubstage,“ sagte Norbert Bechstein, Vorsitzender des DGB Höchstadt. „Als DGB Höchstadt sind wir der festen Überzeugung, dass eine kommunale Vergabeordnung bei guter Ausgestaltung eine geeignete ordnungspolitische Möglichkeit für gute Arbeit in der Region ist und damit Lohndumping mit Steuergeldern verhindert werden kann.“

Bürgermeister Gerald Brehm und die SPD-Bundestgsabgeordnete Martina Stamm-Fibich sprachen Grußworte, danach sprach Sandra Siebenhüter von der IG Metall Bayern.

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