Teilabriss der Hupfla

Erlangens OB bestätigt "Eingriff ins Verfahren"

25.7.2021, 14:30 Uhr
Von der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt (Hupfla) ist der Westflügel bereits abgebrochen, der Ostteil steht noch, wird aber auch noch abgerissen.

© Harald Sippel, NN Von der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt (Hupfla) ist der Westflügel bereits abgebrochen, der Ostteil steht noch, wird aber auch noch abgerissen.

OB Florian Janik lehnte zwar eine Veröffentlichung "interner Entwürfe" ab, bestätigte aber, "in den Vorgang eingegriffen" zu haben. Er habe die Abwägung zwischen einer baulichen Erweiterung des Forschungsbereichs der Uni-Klinik ("anderes öffentliches Interesse") gegenüber dem Erhalt der Hupfla vorgenommen.

"Rein nach den Gesichtspunkten des Denkmalschutzes" sei der Abriss nicht zu befürworten gewesen, räumte der OB ein. Anders als die Linken wolle man an dieser Stelle aber auch Spitzenforschung ermöglichen.

Stadtrat Johannes Pöhlmann (Erli) dankte für die Bestätigung, wiederholte aber seine bereits in der Vergangenheit geäußerte Kritik, dass gegen die Warnungen der Fachabteilung ein landesweit bedeutendes Denkmal zerstört werde.

Pöhlmann wehrte sich außerdem gegen immer wieder geäußerte Aussagen, denkmalbewusste Erlangerinnen und Erlanger seien gegen Spitzenforschung oder gar "wissenschaftsfeindlich". Das sei nicht der Fall.

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