Erlanger Altstadt neu entdecken

5.4.2018, 07:00 Uhr
Erlanger Altstadt neu entdecken

© Horst Linke

Nachdem beim Altstadtempfang im Januar der (an der Uni Halle tätige) Ethik-Professor Matthias Kaufmann fürs Erhalten, fürs Gestalten, aber auch für mehr "Spielfreude" auch in der Architektur plädiert hatte, wollen die Mitglieder des Altstadtforums jetzt genauer wissen, wie sich der unübersehbare Wandel in der Altstadt auch an Fakten festmachen lassen kann – und wie der Wandel möglicherweise begleitet und beeinflusst werden kann.

Vor allem der Kulturgeograf Prof. Fred Krüger will auf einer Grundlage belastbarer Daten wie Leerständen, demografischer Wandel, Miet- und Immobilienpreisen und sozialer Zusammensetzung der Altstadt herausfinden, welche Rolle die Altstadt als Quartier unter anderen stark wachsenden Quartieren noch spielt und welchen Veränderungen sie in den letzten Jahren unterworfen war.

Die Mitglieder im Altstadtforum wollen aber auch der von Matthias Kaufmann aufgestellten These nachgehen, ob und in welchem Maß sich die Einwohner Erlangens mit der Altstadt identifizieren, oder ob die Vermutung stimmt, wonach den Bewohnern der Ortsteile die Zentralstadt zumindest gedanklich weit entfernt ist. 

"Die Altstadt neu zu entdecken" und bürgerschaftliches Engagement für deren Erhalt zu wecken wäre nach Ansicht von Pia Tempel-Meinetsberger, der Vorsitzenden des Heimat- und Geschichtsvereins, ein lohnenswertes Ziel. Zumindest dem bürgerschaftlichen Engagement hat sich auch die Initiative WandelBar Erlangen verschrieben, die sich jeden vierten Mittwoch im Monat im Lesecafé in der Altstadtmarktpassage trifft und an – derzeit noch auf die wenig ansehnliche Altstadtmarktpassage beschränkt – Konzepten arbeitet, die Altstadt attraktiver zu machen.

Keine Kommentare