Erlanger Bürger ärgern sich seit Jahren über Radweg

1.3.2021, 18:30 Uhr
Erlanger Bürger ärgern sich seit Jahren über Radweg

© Klaus-Dieter Schreiter

Im Eltersdorfer Ortsbeirat ist der Zustand des Radweges entlang der Fürther Straße schon vor etlichen Jahren thematisiert worden. Damals ist dann das beschädigte und teilweise abgerutschte Geländer entlang des Hanges beiderseits der Autobahnüberführung erneuert worden. Doch an der Asphaltdecke ist seitdem nichts gemacht worden, sie hat sich inzwischen rapide verschlechtert.

Das monieren nun auch Leser der Erlanger Nachrichten. Insbesondere in Höhe des Weidenweges sei der Fuß- und Radweg in einem erbärmlichen Zustand, berichten sie. Tatsächlich ist die Fahrbahn dort großflächig abgebrochen und es befinden sich starke Risse im Belag. Zudem ist der Weg recht schmal, so dass Fußgänger und Fahrradfahrer nur mit Mühe aneinander vorbeikommen.

Tiefbauamt will handeln

Im Tiefbauamt der Stadt, das bekanntlich bereits im letzten Jahr ein Fahrradstraßen-Erneuerungsprogramm aufgelegt und dafür sogar Maschinen angeschafft hat (wir berichteten), ist der schlechte Zustand des Weges bekannt. Die Erneuerung des Radweges entlang der Fürther Straße sei für ihn "ein wichtiges Thema", sagt der Leiter des Tiefbauamtes, Andreas Pfeil.

Die Verwaltung arbeite bereits an der Planung. "Das Thema wird aktuell zwischen den verschiedenen fachlich Beteiligten abgestimmt und es werden unterschiedliche Planungsansätze besprochen", teilte er den Erlanger Nachrichten auf Anfrage mit. Sobald sich die Planungen konkretisieren, würden sie der Öffentlichkeit vorgestellt.

Ganz so einfach scheint die Verbesserung dieser viel genutzten Trasse allerdings nicht zu sein. Denn es müsste nicht nur der Belag erneuert werden, wenn die Strecke als ordentlicher Fuß- und Radweg ausgebaut werden soll. Ein gemeinsamer Fuß- und Radweg müsste entsprechend der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrs-Ordnung (VwV-StVO) auch auf 2,50 Meter verbreitert werden. Der Platz dafür ist derzeit jedoch vor allem im Hangbereich kaum vorhanden. Weiter im Norden Richtung Bruck stehen zudem etliche Bäume nahe dem jetzigen Weg, die eine Verbreiterung schwierig machen. Die zu beseitigen dürfte aber kaum infrage kommen.

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