Erlanger "Dechsi": Wilde Parkfläche soll Parkplatz werden

11.10.2020, 17:00 Uhr
Erlanger

© Klaus-Dieter Schreiter

Die Vorplanungen zur Umgestaltung des Parkplatzes am Buswendeplatz an der Naturbadstraße in Dechsendorf sind während der Ortsbeiratssitzung kontrovers diskutiert worden. Einig war man sich darin, dass der geforderte Ausbau der Fläche angegangen werden soll.

Die als Parkplatz genutzte Fläche ist eigentlich gar nicht als solche ausgewiesen und daher arg ramponiert. Das stört die Bürger seit langem. Auch das 2018 vom Sportamt in Auftrag gegebene "Konzept Naherholungsgebiet Dechsendorfer Weiher" hat die Parkplatzsituation als nicht zufriedenstellend bezeichnet.

Platz für 44 Pkw und 130 Fahrräder 

Nun hat der Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss (UVPA) ein Konzept vorgestellt, nach dem die Fläche als Parkplatz hergerichtet werden soll. Im westlichen Bereich können 44 Pkw-Stellplätze entstehen, im östlichen haben bis zu 130 zum Teil überdachte Fahrradabstellplätze Platz. Die Parkflächen sollen mit Rasenfugenpflaster befestigt werden, die Fahrbahn und die Fahrradstellplätze mit wasserdurchlässigem Pflaster.

Bei der Neugestaltung wurde größtmögliche Rücksicht auf den Baumbestand genommen, der bislang erheblich unter den wild parkenden Blechkarossen gelitten hat. Trotzdem werde es notwendig sein, mindestens zwei Bäume zu fällen. Jedoch solle es auch mindestens neun Neupflanzungen geben. Die Kosten des Projektes belaufen sich auf 540 000 Euro. Darin noch nicht enthalten ist die Beleuchtung.

Teils erheblichen Widerstand gegen Pläne

Während der Ortsbeiratssitzung gab es teils erheblichen Widerstand gegen die Planungen. So würden derzeit mehr als 44 Autos auf die Fläche passen, auch die 130 Fahrradabstellplätze seien unnötig. Dabei will die Stadt erreichen, dass die Fahrräder nicht mit auf die Wiese am Weiher genommen werden.

Es gab aber auch positive Stimmen und Anregungen, die nun geprüft werden und wenn möglich in die Planungen einfließen. Dann werde man auch den Ortsbeirat noch einmal beteiligen. Ohnehin sollen die notwendigen Mittel erst für das Haushaltsjahr 2022 angemeldet werden.

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