Erlanger Forscher gingen leer aus

BERLIN/ERLANGEN - Der 250.000 Euro dotierte Deutsche Zukunftspreis geht in diesem Jahr an Wissenschaftler aus Nordrhein-Westfalen. Ein ebenfalls nominiertes Forscherteam der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) ging hingegen leer aus.

Traurig muss das Team um Prof. Peter Wasserscheid und Daniel Teichmann von der Hydrogenious Technologies GmbH allerdingsnicht sein, gilt doch allein schon die Nominierung zum Zukunftspreis, der jährlich vom Bundespräsidenten verliehen wird, als Auszeichnung. Nominiert waren die Erlanger Wissenschaftler mit ihrem Projekt „Flüssige Wasserstoffspeicher – Wegbereiter einer künftigen Wasserstoffgesellschaft“. Wasserstoff kann Dank des Erlanger Forschergeistes damit leicht und ungefährlich gespeichert, transportiert und eingesetztwerden, zum Beispiel in Autos oder zum Heizen.

Die Erlanger Wissenschaftlerwurden von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ebenso mit einer Urkunde geehrt, wie Thomas Bayer und Manfred Wittenstein von der Wittenstein SE, die eine neue Art von Getriebe entwickelt haben. Der Deutschen Zukunftspreis 2018 ging an Helga Rübsamen-Schaeff und Holger Zimmermann vonder AiCuris Anti-infective Cures GmbH in Wuppertal.

 Das Preisträgerteam hat das weltweit erste und einzige Medikament zur Vorbeugung gegen Infektionen mit einem weit verbreiteten Virus bei Knochenmarkstransplantationen entwickelt.

Lob für die Erlanger Forscher gab es vom Präsidenten der Friedrich-Alexander-Universität, Prof. Joachim Hornegger. Er sei stolz darauf, dass ein Team der FAU zu den Top drei der Bundesrepublik Deutschland gehört, so Hornegger am Rande der Preisverleihung. Der flüssige Wasserstoffspeicher sei, „eine Innovation vom Feinsten“.