Erlanger Studenten als zukünftige Unternehmer

11.2.2020, 06:00 Uhr
Erlanger Studenten als zukünftige Unternehmer

© Filiz Mailhammer

Im Seminar "5-Euro-Business" können Studenten der FAU alle Stationen der Unternehmensgründung und Führung erproben. Für die Dauer eines Semesters wagen sich die Teilnehmer mit fünf Euro Startkapital in die Selbstständigkeit auf Zeit. So auch die drei Studenten Simon Lamprecht (21), Jennifer Ulrich (23) und Manuel Seidenath (23). Für die Ideenentwicklung eines eigenen Produkts oder einer Dienstleistung, dem Projektmanagement, Recht, Marketing und Finanzen wurde ihnen das nötige Grundwissen über Crash-Kurse vermittelt.

"Wir hatten im Italien-Urlaub die Idee ein Kartenspiel zu entwickeln, indem eine Informationsasymmetrie herrscht. Wir haben so oft UNO und Rommé gespielt, dass es langweilig geworden war und wollten Regeln, die sich ändern und nicht mehr so statisch sind", so Seidenath.

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Und so entwickelten sie das Kartenspiel Regel-5, das im Grundprinzip dem Spiel Mau-Mau ähnelt. Allerdings weiß hier nur ein Spieler über die neue Regel in der Spielrunde Bescheid. Im Seminar entwickelten die Studenten die Idee weiter und verfeinerten die Spielregeln.

Gespielt wird mit 64 Karten. Konzipiert wurde Regel-5 für drei bis sieben Spieler. Mit Karten vom Trigger- und Regelstapel ändert sich dann in jeder Runde die Regel. Die Spieler finden durch Regelbrüche heraus um welche Regel es geht. Ulrich studiert Media Engineering und wird noch etwas am UNO-ähnlichen Kartendesign feilen.

Inzwischen haben die drei Jungunternehmer eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts gegründet. Am Ende des Seminars wird die Gesellschaft zwar aufgelöst. Ziel ist aber, dass man sich mit dem Thema weiterbeschäftigt.

"Wir machen Erfahrungen, wie das so ist Unternehmer zu sein", so Ulrich. Es ist viel Arbeit und macht Spaß. Nicht alle Teams seien dabeigeblieben, so Lamprecht. "Viele Ideen haben sich verändert, schon wegen der Machbarkeit ", erklärte Seidenath. Die Prototypen habe man auf eigene Faust gedruckt und geschnitten. Mit weniger zufriedenstellendem Ergebnis. "Die Kartenqualität war nicht so gut, wie gewünscht", so Seidenath. Über eine StartNext-Kampagne haben die Regel-5-Erfinder genug Spenden gesammelt um professionell gedruckte Kartenspiele herzustellen

 

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