Fahrradfreundlicher, weniger Barrieren: So wird in Erlangen umgebaut

24.10.2020, 15:30 Uhr
Fahrradfreundlicher, weniger Barrieren: So wird in Erlangen umgebaut

© Harald Sippel

Die Wegeverbindung Neumühle-Friesenweg-Neckarstraße ist eine der Hauptrouten vom Stadtwesten Richtung Innenstadt und Südstadt für Radfahrer und auch Fußgänger. Derzeit erfolgt der barrierefreie Umbau. Die Wege werden an den Straßenübergängen Damaschke-, Schwaben- und Neckarstraße abgesenkt und mit abgerundeten Borden versehen.

An der Damaschkestraße ist das (fast) fertige Ergebnis bereits zu sehen. Hier wurden, so wie es auch an der Neckarstraße geschehen soll, zusätzlich noch Blindenleitstreifen verbaut. Der rote Belag, der den Fahrradweg als besondere Gefahrenzone anzeigt, soll noch aufgebracht werden.

Höcker übersehen

Probleme hat den Autofahrern anfangs allerdings gleich einmal der Höcker bereitet, der jetzt die Fahrbahn neben dem Überweg verengt. Er wurde schlicht übersehen und von mehreren Pkw und Lkw überrollt.

Ob die Bake, die auf dem Höcker nun angebracht wurde, dies künftig verhindern kann, wird sich zeigen.

Momentan ist der Friesenweg auf Höhe der Schwabenstraße gesperrt. Während der Bauarbeiten werden Radfahrer und Fußgänger umgeleitet. Auch hier sollen sie – so wie auf der gesamten Achse – bevorrechtigt werden. Da die Schwabenstraße eine Sackstraße mit wenig Autoverkehr ist, wird der Überweg nicht mit größerer Beleuchtung ausgestattet. Auch Blindenleitstreifen werden hier laut Planungsreferent Josef Weber nicht verbaut.

Markierung Fahrradstraße steht noch aus

In der Bayernstraße, die auf der Strecke vom Friesenweg in Richtung Pommernstraße zur Fahrradstraße erklärt wurde, ist – da die Erneuerung der Fahrbahndecke bereits länger zurück liegt – die entsprechende Fahrbahnmarkierung überfällig. Sie soll in Kürze aufgebracht werden, so der Planungsreferent.

Der Überweg für Fußgänger und Radfahrer in der Bayernstraße wird trotz der Stoppzeichen für die Autofahrer und einer somit eigentlich unmissverständlichen Regelung von manchen Verkehrsteilnehmern weiterhin als Gefahrenzone gesehen.

Stoppschild wird missachtet

Immer wieder fahren Pkw und Lkw an dieser Stelle durch, ohne anzuhalten. Man könne jedoch als deutliche Warnhinweis für die Autofahrer keine Rillen oder Wellen auf der Fahrbahn aufbringen, so Weber, weil man damit wiederum Gefahren für Radfahrer bzw. stehende Fahrgäste in den Linienbussen erzeugen würde.

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