Feuerwehr musste in Erlangen mit Motorsäge zum Brandherd vordringen

8.3.2021, 15:00 Uhr
Feuerwehr musste in Erlangen mit Motorsäge zum Brandherd vordringen

© Torsten Hanspach

In dem als Lagerraum genutzten Anbau eines Wohn- und Geschäftsgebäudes brannten Möbel, Elektrogeräte, Matratzen und andere Gegenstände. Problematisch für die Feuerwehr war, dass der Besitzer viel Geschick bewiesen und die etwa 30 Quadratmeter große Baracke bis unter die Decke restlos vollgepackt hatte. Waschmaschinen, Möbel und weitere Gegenstände waren übereinander gestapelt.

Die Einsatzkräfte mussten sich gewaltsam Zugang zum Gebäude verschaffen und sich den Weg zum Brandherd regelrecht mit der Motorsäge freischneiden. Mit zwei Trupps unter schwerem Atemschutz wurde schließlich der Brand bekämpft, der zwar auch die Zwischendecke, nicht aber das Dach des Anbaus erfasst hatte.

Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten zogen sich danach noch über Stunden hin, da das gesamte Lager aufwändig von Hand leergeräumt werden musste, um letzte Glutnester auszuschließen. Einsatzleiter Michael Stöhr forderte zusätzlich zu den hauptberuflichen Kräfte die Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Erlangen-Stadt an, die mit einem weiteren Löschfahrzeug und Sonderfahrzeugen vor Ort war.

Die Bewohner des Hauses blieben in ihren Wohnungen in Sicherheit, nur die Bewohnerin der direkt über dem Lager liegenden Wohnung wurde während der Löscharbeiten vom Rettungsdienst betreut und konnte sich im Rettungswagen aufwärmen.

Die unmittelbar angrenzende Filiale eine Bäckerei war nicht betroffen, sie wurde auf "Verrauchung" kontrolliert.

Zur genauen Ursache des Brandes konnten sich die Einsatzkräfte noch nicht äußern, die Polizei hat jedoch vor Ort die Ermittlungen aufgenommen. Der Sachschaden liegt nach Einschätzung der Feuerwehr bei "einigen Zehntausend Euro".

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