Gemeinde Möhrendorf lud zum Energietag ins Rathaus ein

12.11.2015, 15:20 Uhr
Zahlreiche Stände gaben Tipps für ein energieeffizientes Bauen und Sanieren.

© seba Zahlreiche Stände gaben Tipps für ein energieeffizientes Bauen und Sanieren.

Der Bürgermeister von Möhrendorf, Thomas Fischer (CSU), blickt sich um: Im Festsaal des Rathauses haben sieben Aussteller ihre Stände aufgebaut. Auf Fränkisch sagt er: "Es hapert in Möhrendorf noch a bissle...". Fischer hofft, dass sich immer mehr Bürger für energetische Sanierungen, Heizungserneuerungen oder selbst erzeugten Strom interessieren.

Beim ersten Möhrendorfer Energietag war auch Ulrike Saul aus dem Landratsamt Erlangen-Höchstadt mit dabei: Sie vermittelt unter der Rufnumer 09131/380229 Energieberatungstermine. Die Gespräche sind an jedem zweiten Donnerstag im Monat im Rathaus (Waaggasse 2, Baiersdorf). Auch Möhrendorfer und Bubenreuther sind eingeladen. Fragen nach Zuschüssen, wie man Energie spart oder welche erneuerbaren Energien es gibt, klären Mitarbeiter der Verbraucherzentrale in Beratungsgesprächen für fünf Euro pro halbe Stunde.

Selber Strom herstellen

Für viele interessant dürften die technischen Neuerungen sein: Mittlerweile lässt sich Strom im Umfang von bis zu fünf Kilowattstunden in Batterien speichern – damit könne man, so Dieter Emmerich, Vorstand der Bürger- Energiegenossenschaft, 40 Stunden am Stück Fernsehen. Der Trend geht dazu, seinen eigenen Strom zu produzieren und selbst zu nutzen, etwa durch Solarzellen. Emmerich rechnet vor: Der eigens produzierte Strom kostet etwa 13 Cent pro Kilowattstunde, an einen Energieversorger zahle man jedoch 20 Cent.

Die Volksbank-Raiffeisenbank berät zu Krediten für energetische Sanierungen. Bei einer Laufzeit von zehn Jahren zahlen Hauseigentümer zwischen 0,75 und zwei Prozent Zinsen. Auch Handwerker waren beim ersten Energietag in Möhrendorf zugegen: Johann Karl, Energiemanager, bewarb Marmorheizungen, die Wärme gleichmäßiger verteilen und daher ein "anderes Wohlfühlklima" haben, so Karl – und fand bei rund 100 Bürgern Interesse. So war am Ende auch der Bürgermeister zufrieden mit dem Zuspruch.

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