Gesprengter Geldautomat: Noch keine heiße Spur

11.12.2019, 13:23 Uhr
Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst waren am Dienstag im Einsatz. Jetzt sind die Ermittler am Zug.

© Klaus-Dieter Schreiter Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst waren am Dienstag im Einsatz. Jetzt sind die Ermittler am Zug.

Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken auf Anfrage erklärte, werde der Erlanger Fall derzeit mit anderen Straftaten im Bundesgebiet verglichen. "Vielleicht ähneln sich die Markenzeichen der Taten." Die Ermittlungen stünden aber erst am Anfang, "es gibt noch keine konkreten Anhaltspunkte", so der Polizeisprecher weiter.

Wie berichtet, hatten Unbekannte den Geldautomaten einer Bank in die Luft gejagt, dabei den Raum der Selbstbedienungsfiliale zerstört, aber keine Beute gemacht. Auch die Untersuchungen, warum bei der Sprengung keinerlei Alarm ausgelöst wurde, sind noch nicht abgeschlossen.

Bundesweit sorgen immer wieder gesprengte Geldautomaten für Schlagzeilen. In Töpen im Landkreis Hof erbeuteten im März 2014 die Täter bei der Sprengung eines Geldautomaten 50.000 Euro. 2016 meldete das Bundeskriminalamt mehrere Millionen Euro Schaden durch die Sprengungen.

Zusammenhang zu früheren Taten?

Zu fünf Jahren Haft wurde 2018 ein Österreicher verurteilt, der in Oberferrieden (Kreis Nürnberger Land) mit der Sprengung einer Bank 100.000 Euro Schaden verursacht hatte. Beute hatte der hochverschuldete Mann nicht gemacht.

2019 wurden in Unterfranken zwei Bankautomaten gesprengt, wie viel Beute die Täter machten, wurde nicht mitgeteilt. Ob ein Zusammenhang mit Erlangen besteht, wird zurzeit geprüft.


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