Grundschule in Baiersdorf wird neu gebaut

30.7.2019, 11:00 Uhr
Grundschule in Baiersdorf wird neu gebaut

© Dieter Köchel

Gleichzeitig hat die Verwaltung den Auftrag erhalten, gemeinsam mit den Leitungen von Grund- und Mittelschule sowie dem Schulamt zu klären, ob in Zukunft damit eine Einhäusigkeit oder weiter eine Zweihäusigkeit der Schulen angestrebt wird. Beide Male gab es zwei Gegenstimmen, bei 18 Ja.

Albert Schmid vom Regensburger Planungsbüro "Concept k" hatte auf Geheiß der Stadt in Ergänzung der Machbarkeitsstudie von 2017 geprüft, ob und wie ein Ständerbau auf der jetzigen Grundschule möglich wäre. Schmid erläuterte im Detail, dass die Möglichkeit bestünde, jedoch technisch sehr aufwendig wäre. Man gewänne insgesamt knapp 1000 Quadratmeter Nutzfläche. Damit wäre die Dreizügigkeit gut, eine Vierzügigkeit knapp machbar. Dagegen spräche jedoch eine lange Bauzeit mit Unwägbarkeiten, die bauliche Anordnung (Klassenzimmer an langem Flur) und die geringen Außenflächen, die jetzt schon zu wenig seien. Zudem entspreche der finanzielle Aufwand in etwa dem eines Neubaus.

Karl Heinz Roll (Bündnis 90/ Die Grünen) mochte sich damit nicht anfreunden. Er hätte gern die Meinung eines Zweitgutachters gehört, wie er sagte. "Wissen wir denn schon, ob und wohin wir wachsen wollen?" fragte er.

Dem hielt Bürgermeister Andreas Galster entgegen, dass allein mit den jetzt verabschiedeten und auf den Weg gebrachten Bebauungsplänen zirka 170 neue Wohneinheiten entstünden. Das entspreche einer Bevölkerungszunahme von 400. Bis 2025, rechnete er vor, werde Baiersdorf damit wohl rund 8500 Einwohner zählen.

Das sei eine "schwierige Abwägung", meinte Matthias Götz (SPD). "Aber wenn wir dieses Geld (11-12 Millionen Euro) ausgeben, dann muss es zukunftsgerichtet sein." In erster Linie die pädagogischen Argumente würden alle in Richtung Neubau weisen. Da pflichteten ihm die Dorothea Neubauer und Christina Lepper (beide CSU) ebenso bei wie FDP-Rätin Julia Seidel.

Galster schlug schließlich vor, einen Neubau zu planen. Ob drei- oder vierzügig, entscheide die Regierung von Mittelfranken. Das führte zum eingangs genannten Beschluss. Dabei bat Julia Seidel, auch die Nachnutzung des jetzigen Grundschulgebäudes mitzubedenken. Gerhard Endres (CSU) legte Wert darauf, dass auch die Kosten ermittelt werden. Und Jan Voit (FWG) plädierte dafür, beim Neubau Synergieeffekte zwischen Mittel- und Grundschule anzupeilen.

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