Herzogenaurach: Wer will noch Schülerlotse werden?

HERZOGENAURACH - „Es ist eine wichtige Aufgabe, die ihr hier übernehmt“: Wolfgang Gerstberger von der Gebietsverkehrswacht Herzogenaurach hat 43 neue Schülerlotsen auf dem Verkehrsübungsplatz im Weihersbach begrüßt.

In den Zeugnissen wird diese ehrenamtliche Tätigkeit erwähnt und als kleine Anerkennung gibt es Weihnachtsgeschenke und Ausflüge - etwa zu Musicals. Außerdem findet im kommenden Frühjahr ein Schülerlotsenwettbewerb statt.

Schülerlotse kann jeder und jede ab dem 13. Lebensjahr werden, die Eltern und die Schule müssen damit einverstanden sein. Neun Mädchen und drei Jungs vom Gymnasium Herzogenaurach hatten sich mit ihrer Lehrerin Heike Düthorn eingefunden. Anna-Maria Dittrich von der Mittelschule konnte nur mit neun Kindern aufwarten, da die übrigen sechs erkrankt sind. Die Realschule hat nun insgesamt 39 Lotsen, davon 15 neue, berichtete die zuständige Lehrerin Andrea Zurawski.

Sie sind bei jedem Wetter ehrenamtlich aktiv

Jeden Schultag, bei jedem Wetter, stehen die Lotsen mit ihrem neongelben Überwurf und ihrer Schülerlotsenkelle etwa ab 7.40 Uhr an den Übergängen (Burgstaller Weg, Erlanger-, Bamberger- und Haydnstraße), um einzelne Schüler und Schülerinnen oder auch Gruppen sicher über die Straße zu begleiten. Die Tätigkeit ist ehrenamtlich, also unbezahlt.

Alle Schülerlotsen stehen in mit ihrem neongelben Überwurf bereit, vorne Wolfgang Gerstberger. © Margot Jansen, NN

Geschult werden sie in zwölf Unterrichtseinheiten von Hauptkommissar Bernd Lösch, der auch die abschließende Prüfung abnimmt. Momentan herrscht bei den weiterführenden Schulen kein Schülerlotsenmangel.

Wie kann ich Schülerlotse werden?

Anders sieht es bei den Grundschulen im Stadtgebiet und den Ortsteilen aus. Hier werden noch dringend Schüler- und Elternlotsen gesucht. Dazu gehören auch die Grundschulen in Aurachtal und Großenseebach, die ebenfalls von der Gebietsverkehrswacht betreut werden. Wer Interesse hat, kann sich bei der Schule, der Polizei, der Gebietsverkehrswacht oder der Stadt bei dem zuständigen Sachbearbeiter Thomas Nehr melden.