Höchstadt/Herzogenaurach: Ungewöhnliche Fronleichnamsprozession

HÖCHSTADT - Corona hat Höchstadt eine Fronleichnamsprozession beschert, die es in der langen Stadtgeschichte so noch nie gegeben hat. Und auch in Herzogenaurach mussten die Organisatoren erneut umdenken.

Während in der Höchstadter Pfarrkirche St. Georg der Kindergottesdienst stattfand, trafen sich die Erwachsenen im Schlosshof zur Messe. Anschließend zog ein kleiner Kreis zu den vier Stationen durch die Stadt. Mit dabei: Vertreter von Pfarrgemeinderat, Kirchenrat, Bürgermeister Gerald Brehm und seine beiden Vertreter Günter Schulz und Axel Rogner sowie für die Vereine Gerhard Schlee, Ministranten, Ordensschwestern und Vorbeter Wolfgang Köberlein. Für die Sicherheit sorgte die Feuerwehr.

Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Stadtkapelle unter Leitung von Georg Römer. Auf dem Marktplatz, wo sich im großen Kreis viele Christen versammelten, erbat Stadtpfarrer Kilian Kemmer den Segen für die Stadt und seine Bürger. Mit dem Lied „Großer Gott wir loben Dich“ endete die Feier.

In Herzogenaurach fand die Fronleichnam-Feier heuer im Pfarrgarten statt. © Manfred Welcker, NN

Das Fronleichnamsfest konnte auch in Herzogenaurach nicht mit einer Prozession und dem Gottesdienst in der Hauptstraße begangen werden. Stattdessen versammelten sich die Gläubigen im Pfarrgarten, wo Stadtpfarrer Helmut Hetzel den Gottesdienst zelebrierte.

In seiner Begrüßung bezeichnete Hetzel Fronleichnam als typisch katholisches Fest: "Wir feiern, Jesus Christus ist unter uns gegenwärtig!" Im idyllischen Ambiente waren unter den Bäumen Bänke und Stühle aufgestellt. "Mit dem Fronleichnamsfest ist viel Tradition verbunden, all das fällt heuer aus.", resümierte Hetzel die gegenwärtige Situation in seiner Predigt. Mit den Worten: "Wir alle sind gesendet ins Leben hinein. Lasst durch euch die Gegenwart Gottes spüren!" beendete Hetzel seine Predigt. Da aufgrund der Corona-Bbestimmungen der Gemeindegesang immer noch nicht möglich ist, sorgten für die musikalische Umrahmung Toni Rotter am E-Piano und Eva Körner mit ihrem Gesang.