Idyllisch: Erlangens Skulpturengarten Heinrich Kirchner

29.4.2020, 14:36 Uhr
Der Bildhauer Heinrich Kirchner, der am 12. Mai 1902 in Erlangen geboren wurde und am 3. März 1984 in Pavolding im Chiemgau starb, ist seiner Geburtsstadt zeit seines Lebens sehr verbunden gewesen. Er gehört zu den bedeutenden süddeutschen Bildhauern seiner Generation.  Im Besitz der Stadt Erlangen sind die Hauptwerke seiner Großplastiken, von denen 17 imposante Arbeiten im 1982 eröffneten Heinrich-Kirchner-Skulpturen-Garten am Burgberg aufgestellt sind. Ein idyllisches Fleckchen Natur mit Blick über die Hugenottenstadt.
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Der Bildhauer Heinrich Kirchner, der am 12. Mai 1902 in Erlangen geboren wurde und am 3. März 1984 in Pavolding im Chiemgau starb, ist seiner Geburtsstadt zeit seines Lebens sehr verbunden gewesen. Er gehört zu den bedeutenden süddeutschen Bildhauern seiner Generation. Im Besitz der Stadt Erlangen sind die Hauptwerke seiner Großplastiken, von denen 17 imposante Arbeiten im 1982 eröffneten Heinrich-Kirchner-Skulpturen-Garten am Burgberg aufgestellt sind. Ein idyllisches Fleckchen Natur mit Blick über die Hugenottenstadt. © Günter Distler

Im Norden der Stadt erhebt sich auf 332 Meter der Erlanger Burgberg an dessen Südhang sich seit 1982 der Skulpturengarten Heinrich Kirchner befindet – einzigartig, da er nur dem Werk eines  einzelnen Künstlers gewidmet ist.
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Im Norden der Stadt erhebt sich auf 332 Meter der Erlanger Burgberg an dessen Südhang sich seit 1982 der Skulpturengarten Heinrich Kirchner befindet – einzigartig, da er nur dem Werk eines einzelnen Künstlers gewidmet ist. © Günter Distler

Der Burgberggarten entstand in dem Bemühen, den das Stadtbild prägenden Südhang des Burgbergs grün zu erhalten und vor einer dichten Bebauung zu bewahren.
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Der Burgberggarten entstand in dem Bemühen, den das Stadtbild prägenden Südhang des Burgbergs grün zu erhalten und vor einer dichten Bebauung zu bewahren. © Günter Distler

Die Idee, dort die Großplastiken des in Erlangen geborenen Künstlers Heinrich Kirchner (1902—1984) aufzustellen, entstand Ende der 1970er Jahre.
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Die Idee, dort die Großplastiken des in Erlangen geborenen Künstlers Heinrich Kirchner (1902—1984) aufzustellen, entstand Ende der 1970er Jahre. © Günter Distler

Sie führte zur Eröffnung des Skulpturengartens Heinrich Kirchner im Beisein des Künstlers an dessen 80. Geburtstag am 12. Mai 1982.
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Sie führte zur Eröffnung des Skulpturengartens Heinrich Kirchner im Beisein des Künstlers an dessen 80. Geburtstag am 12. Mai 1982. © Günter Distler

Erst für den Skulpturengarten schuf der Erlanger Künstler monumentale Großplastiken wie „Prometheus“ oder den über vier Meter hohen „Wanderer Mensch“.
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Erst für den Skulpturengarten schuf der Erlanger Künstler monumentale Großplastiken wie „Prometheus“ oder den über vier Meter hohen „Wanderer Mensch“. © Günter Distler

Immer wieder reflektierte Kirchner in seinen künstlerischen Arbeiten den modernen Menschen in der Gesellschaft, arbeitete nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges an einem neuen Menschenbild – insbesondere auch im christlich-religiösen Kontext – und plädierte für ein Miteinander von Mensch und Natur. In Büchenbach sind eine Schule und eine Straße nach ihm benannt.
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Immer wieder reflektierte Kirchner in seinen künstlerischen Arbeiten den modernen Menschen in der Gesellschaft, arbeitete nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges an einem neuen Menschenbild – insbesondere auch im christlich-religiösen Kontext – und plädierte für ein Miteinander von Mensch und Natur. In Büchenbach sind eine Schule und eine Straße nach ihm benannt. © Günter Distler

Die Stadt Erlangen zeichnete den Künstler und Bildhauer 1975 mit dem Goldenen Ehrenring
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Die Stadt Erlangen zeichnete den Künstler und Bildhauer 1975 mit dem Goldenen Ehrenring © Günter Distler

Heinrich Kirchner (1902-1984) zählt zu den Künstlern der „verlorenen Generation".
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Heinrich Kirchner (1902-1984) zählt zu den Künstlern der „verlorenen Generation". © Günter Distler

Als 1937 eine seiner Skulpturen durch die Reichskammer der bildenden Künste beschlagnahmt wurde, fühlte er sich und sein Werk bedroht und zog sich aus dem offiziellen Kunstbetrieb zurück.
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Als 1937 eine seiner Skulpturen durch die Reichskammer der bildenden Künste beschlagnahmt wurde, fühlte er sich und sein Werk bedroht und zog sich aus dem offiziellen Kunstbetrieb zurück. © Günter Distler

In der Nachkriegszeit schenkte die kunstinteressierte Öffentlichkeit vor allem den abstrakten Stilrichtungen Beachtung, die aus den USA nach Europa gelangten. Hier wollte sich Heinrich Kirchner nicht anschließen.
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In der Nachkriegszeit schenkte die kunstinteressierte Öffentlichkeit vor allem den abstrakten Stilrichtungen Beachtung, die aus den USA nach Europa gelangten. Hier wollte sich Heinrich Kirchner nicht anschließen. © Günter Distler

Er konzentrierte sich auf die Fortsetzung seines eigenen Weges und blieb - wie viele seiner Weggefährten - der Gegenständlichkeit treu.
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Er konzentrierte sich auf die Fortsetzung seines eigenen Weges und blieb - wie viele seiner Weggefährten - der Gegenständlichkeit treu. © Günter Distler

1950 erhielt Kirchner den Kunstpreis der Stadt München, 1952 den ersten Preis der Bildhauerausstellung in Düsseldorf.
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1950 erhielt Kirchner den Kunstpreis der Stadt München, 1952 den ersten Preis der Bildhauerausstellung in Düsseldorf. © Günter Distler

Im selben Jahr übernahm er eine Professur an der Akademie der Bildenden Künste in München, wo er eine eigene Bildhauerklasse leitete.
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Im selben Jahr übernahm er eine Professur an der Akademie der Bildenden Künste in München, wo er eine eigene Bildhauerklasse leitete. © Günter Distler

1970 beendete Kirchner schließlich seine Lehrtätigkeit, nachdem er 1953 Mitglied der Akademie München und drei Jahre später der Akademie der Künste in Berlin wurde.
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1970 beendete Kirchner schließlich seine Lehrtätigkeit, nachdem er 1953 Mitglied der Akademie München und drei Jahre später der Akademie der Künste in Berlin wurde. © Günter Distler

Kirchner kaufte 1970 nach seiner Emeritierung den alten, lange vernachlässigten Fischerhof in Pavolding.
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Kirchner kaufte 1970 nach seiner Emeritierung den alten, lange vernachlässigten Fischerhof in Pavolding. © Günter Distler

Der Hof, der ehemlas zum Kloster Seeon gehörte, wurde von Kirchner in mehrjäriger Arbeit renoviert, ausgebaut und schließlich bezogen. Er richtete dort auch ein Atelier ein.
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Der Hof, der ehemlas zum Kloster Seeon gehörte, wurde von Kirchner in mehrjäriger Arbeit renoviert, ausgebaut und schließlich bezogen. Er richtete dort auch ein Atelier ein. © Günter Distler

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