Impftermine in Erlangen: Anrufer müssen hartnäckig und geduldig sein

13.1.2021, 17:30 Uhr
Impftermine in Erlangen: Anrufer müssen hartnäckig und geduldig sein

© Harald Sippel

Die Erlanger Nachrichten machten den Selbstversuch. Dreimal riefen wir unter besagter Nummer an, zweimal erreichten wir ebenfalls nur das Band. "Wir können Sie hier bei der Impfregistrierung unterstützen", sagt die freundliche Männerstimme dann, verweist auf die Möglichkeit, sich auch online für einen Termin vormerken zu lassen, merkt an, dass es ohne Registrierung keinen Impftermin gibt – dann wird das Gespräch automatisch beendet. Im dritten Versuch gelangten wir in die Warteschleife. Nach elf Minuten und 50 Sekunden hob ein Mitarbeiter ab.

Der Selbstversuch zeigt: Wer sich über den telefonischen Weg registrieren möchte, muss hartnäckig und geduldig sein. Dass in vielen Fällen das Gespräch nur zu einer Bandansage führt, liegt laut der Stadt Erlangen an den vielen Anrufen: Wenn die Warteschlange ausgelastet sei, übernehme das Band. Da hilft dann nur, es noch einmal zu probieren. Um das System nicht zu überlasten, bitten die Verantwortlichen darum, dass sich nur Personen vormerken lassen, die zur aktuell priorisierten Gruppe gehören, also das 80. Lebensjahr vollendet haben. Diese Gruppe wird zudem noch von Stadt oder vom Landkreis direkt angeschrieben. Termine werde es, wie angekündigt, nicht vor dem 20. Januar geben können.

Registrierung auf Onlineweg

Oder man registriert sich über das freigeschaltete zentrale Impfportal des Freistaats Bayern (www.impfzentren.bayern). Dabei erhält man ein Passwort und kann bereits die wichtigsten persönlichen Daten eingeben. Wenn es im Impfzentrum dann freie Termine gibt, bekommen vorgemerkte Bürger, wenn sie zu der jeweils aktuellen priorisierten Gruppe gehören, eine E-Mail und können sich wiederum über das Portal einen Impftermin sichern.

Die Stadt Erlangen und der Landkreis Erlangen-Höchstadt empfehlen, das Internet-Portal zu nutzen. Wer keinen eigenen Internetzugang und keine E-Mail-Adresse besitzt, wird gebeten, Angehörige oder Bekannte zu fragen, ob sie ihnen behilflich sind.

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