In Kalchreuth drehte sich alles um die Kirsche

9.7.2019, 18:00 Uhr

((Platzhalter)"Wir erfreuen uns mit diesem Fest an der Natur und danken dem Schöpfer dafür mit Liedern, Gebet und Lobpreis", begann ein äußerst gut besuchter Zeltgottesdienst, gehalten vom Kalchreuther Pfarrer Christoph Thiele. Bürgermeister Herbert Saft begrüßte anschließend viele Ehrengäste, insbesondere Landrat Alexander Tritthart und die neue Kirschenkönig der Fränkischen Schweiz Rebecca I.

"Die Kalchreuther Kirschenkärwa hebt sich von vielen anderen Festen, die zurzeit überall stattfinden, als Veranstaltung besonders ab — schon allein wegen der schmackhaften Kirschen, aber auch weil es ein Fest und ein Informationstag für die gesamte Familie ist", hob der Landrat hervor.

Die Kirschenkönigin Rebecca I. hatte sich extra einen eindrucksvollen Prolog für die Eröffnung ausgedacht. Karin Klein-Schmitt erinnerte an das Grundanliegen des Festes, die alten Hochstammbäume und insbesondere die Kirschbäume auf der Kalchreuther Höhe zu erhalten. Alle könnten dabei mithelfen, indem einheimische Kirschen auch gekauft würden. Vorher konnte man die verschiedenen Kirschsorten wie Kordia, Regina, Büttners, Hedelfinger, Sem, Prinzesskirsche oder Haumüller am Stand der Anbietergemeinschaft probieren und dann an den Ständen der Kirschenbauern am Festgelände oder an den Höfen im Ort sowie an den Ständen an den Straßen mitnehmen. Die Kirschenernte ist schon in der vierten Woche. Nach einer kleinen Pause gab es jetzt wieder süße, reife und frisch gepflückte Kirschen.

Beliebt waren Rundgänge zu den Ständen wie zum Imker, zum Bund Naturschutz und zum Landschaftspflegeverband, zu Kunsthandwerkern und vor allem zur großen Kuchenbar mit fast 200 Kuchen. Etwas Besonderes sind dabei die Kirschenmännla und verschiedene Kirschenkuchen, organisiert von Petra Holzenleuchter, Renate Seidel und Kerstin Kohnert sowie insgesamt 25 Frauen, einigen Männern und Jugendlichen aus Vereinen, die vom Erlös eine Spende vom Arbeitskreis Jugendarbeit erhalten werden. Gut frequentiert waren auch Stände, wo es Essen und Getränke gab, bis hin zu einem Bio-Kirschburger, einer Sektbar mit Kirsch-Secco und vor allem auch Kirsch-Schnäpse und Liköre.

Weiter konnte man leckeres Kirsch-Eis, Crépes beim Partnerschaftsverein oder Apfelsaft von Streuobstbäumen genießen. Zudem stellten Kunsthandwerker und ein Holzkünstler aus; ein Maler zeigte Bilder und porträtierte Personen. Auch konnte man gestrickte Strümpfe am Stand der Arbeiterwohlfahrt oder an anderen Ständen Stofftaschen, Tongefäße oder Halsketten kaufen.

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