In Marloffstein hatten beide Kandidaten 435 Stimmen

26.3.2014, 16:00 Uhr
Die Kosten für die Sanierung der Grundschule, rund 800. 000 Euro,  sind ein großes Streitthema im Marloffsteiner Wahlkampf.

© Harald Hofmann Die Kosten für die Sanierung der Grundschule, rund 800. 000 Euro, sind ein großes Streitthema im Marloffsteiner Wahlkampf.

  „Das ist unglaublich, das hat es in der Verwaltungsgemeinschaft noch nicht gegeben“, nimmt Rainer Schmitt das Ergebnis sportlich. Er sei allerdings überrascht, dass man seine solide Arbeit in den letzten sechs Jahren nicht so wie erwartet gewürdigt habe. Mit 54 Prozent habe er schon gerechnet, sagt er. Denn immerhin habe er, wie er sagt, „die Schulden der Gemeinde erstmals auf null gebracht“. Der Kreditaufnahme für die notwendige Schulsanierung habe der Gemeinderat zugestimmt. Doch habe er erreicht, dass dieser Kredit viele Jahre zinsfrei bleibe.

Ihn wurmt es, dass „die Konkurrenz mir nun zu Unrecht vorwirft, ich sei liederlich mit den Finanzen umgegangen“. Auch der neue Haushalt, der am kommenden Donnerstag verabschiedet werden soll, komme ohne weitere Kreditaufnahmen aus. Schmitt will nun seine Wähler nochmals mobilisieren und auch in persönlichen Gesprächen von seinen Vorzügen überzeugen.

„Ich sehe eine realistische Chance, am 30. März bei der Stichwahl zu gewinnen“, sagt Eduard Walz optimistisch. Es sei zwar immer schwer, gegen einen Amtsinhaber zu gewinnen, und er wisse aus Erfahrung auch, dass es für ihn als Adlitzer nicht einfach sei, einen Marloffsteiner auszuhebeln (Rainer Schmitt ist Marloffsteiner). Trotzdem habe er beim Gang durch die Gemeinde große Zustimmung verspürt. Die „Punktlandung“, wie er das Patt nennt, sei zwar überraschend, nicht aber sein großer Erfolg.

Nichtwähler motivieren

Walz schöpft seinen Optimismus für die Stichwahl auch aus der Gemeinderatswahl. Da hat er mit 1026 nämlich die bei weiten meisten Stimmen aller Kandidaten bekommen, Schmitt haben dagegen nur 811 Bürgerinnen und Bürger gewählt. Eduard Walz will nun nochmals auf die Menschen zugehen, auch bisherige Nichtwähler motivieren und versuchen, ihnen klar zu machen, was er für die Gemeinde tun könne.

Wer übrigens seinen Wahlschein bereits weggeworfen hat kann trotzdem an der Stichwahl teilnehmen. Mit dem Personalausweis kann man entweder direkt an die Urne gehen, oder sich bei der Verwaltungsgemeinschaft in Uttenreuth Briefwahlunterlagen holen.
 

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