Gottesdienst und großes Fest

Kita St. Michael feiert in Höchstadt ihren 50. Geburtstag

24.1.2023, 05:55 Uhr
Die Kita St. Michael bietet viel Freiraum zum Spielen. Und einen Kletter-Aussichtsturm.

© Kita-Archiv, NN Die Kita St. Michael bietet viel Freiraum zum Spielen. Und einen Kletter-Aussichtsturm.

Vor 50 Jahren ist Höchstadts größter Kindergarten an der Johann-Sebastian-Bach-Straße eingeweiht worden - der katholische Kindergarten St. Michael. Das genaue Datum: 28. Januar 1973.

Das wird gebührend gefeiert: Am Dienstag, 24. Januar, um 16.30 Uhr findet ein Jubiläumsgottesdienst mit den Kindern in der Stadtpfarrkirche statt. Die Kirche wird erst ab 16.20 Uhr geöffnet sein, da die Kinder ihre Gäste im Inneren der Kirche erwarten und begrüßen wollen. Im Sommer gibt es ein großes Fest in den Gartenanlagen.

Rückblick auf die 1970er Jahre: Nach der Bedarfserhebung der Stadt Höchstadt entschloss sich die Katholische Kirchenstiftung, nach dem St.-Nikolaus-Kindergarten in der Innenstadt eine weitere Kinderbetreuungseinrichtung zu bauen. Der damalige Stadtpfarrer Michael Dötzer mit seinen ebenfalls bereits verstorbenen Kirchenräten Georg Söhnlein und Lorenz Plätzer beauftragte das Architekturbüro Peukert und Henke, die Planung zu übernehmen.

Weniger als eine Million Mark

829.644 Mark kostete der Neubau, der für 125 Kinder in fünf Gruppen ausgelegt war. 38.069 Mark an Inneneinrichtungskosten kamen noch hinzu. Seltenheitswert von Anfang an: die 1200 Quadratmeter große Außenspielfläche, eine mehr als großzügige Parkanlage für die Kinder.

Im Laufe der fünf Jahrzehnte passte sich die Kita den pädagogischen Bedürfnissen der jeweiligen Zeit an. So richtete die Katholische Kirchenverwaltung neben den fünf Kindergartengruppen auch zwei Hortgruppen ein, bietet einen warmen Mittagstisch an und begleitet seit gut zehn Jahren die Schulkinder in der Mittagsbetreuung des Etzelskirchener Schulhauses.

Sanierung und Umgestaltung

2011 fand eine Generalsanierung des Gebäudes statt, und bereits zweimal mussten die Außenanlagen den steigenden Bedürfnissen angepasst werden. Stadtpfarrer Kilian Kemmer und Kirchenpflegerin Tanja Schwägerl begleiteten zusammen mit dem Kita-Verwalter Wolfgang Eggert die Maßnahmen im Einvernehmen mit den Behörden und Zuschussgebern.

Durch alle 50 Jahre hindurch arbeiteten Nonnen der Auerbacher Schulschwestern in St. Michael. Über 25 Jahre wirkte die unvergessliche Schwester Perpetua Koidl und nach ihr Schwester Marietta Maderegger als Leiterinnen. Momentan begegnet man mit Schwester Esther Borstner einer jungen und dynamischen Ordensfrau als Erzieherin in St. Michael.

Beate Gehr seit 20 Jahren

Seit 2003 leitet keine Ordensschwestern mehr die Einrichtung. Vor 20 Jahren übernahm Beate Gehr verantwortlich die Leitung des Hauses. Mittlerweile sind es 170 Kinder, die von ihr und ihren 27 Mitarbeiterinnen betreut werden.

Auch vor St. Michael machen die Sorgen der Gegenwart nicht halt. Qualifiziertes Personal zu finden, den großen Aufgaben bei der nicht leichter werdenden Begleitung von Kindern ins Leben gerecht zu werden und den Spagat zwischen spielerischem Lernen und lernorientiertem Spielen zu schaffen, bleiben Herausforderungen für die Gegenwart und Zukunft.

Doch für Beate Gehr und ihre Stellvertreterin Daniela Bätz stehen Teamgeist, ein konsequentes Wertefundament, basierend auf den christlichen Wurzeln und den katholischen Traditionen sowie eine kindgerechte Förderung in den unterschiedlichen pädagogischen Lernfeldern als Erfolgsrezept an erster Stelle.

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