Kolpingfamilie Bubenreuth hilft Sarah

14.6.2017, 15:00 Uhr
Kolpingfamilie Bubenreuth hilft Sarah

© Heinz Reiß

Die siebenjährige Sarah hat auf Grund einer Chromosomenstörung einen Schwerbehindertenausweis mit einem anerkannten Grad der Behinderung von 70 und dem Markenzeichen "H", für hilflos. Sarah benötigt dringend, darin sind sich alle Beteiligten einig, eine Schulbegleitung.

Das Problem, warum das behinderte Mädchen diese zusätzliche Hilfe nicht erhält, liegt am Umzug der Eltern vom mittelfränkischen Heroldsberg ins acht Kilometer entfernte oberfränkische Neunkirchen am Brand, denn während die Familie ihren Wohnsitz in Mittelfranken hatte, wurde Sarah ihrer Behinderung entsprechend im Musikkindergarten Bubenreuth vom Bezirk gefördert und unterstützt. Mittlerweile geht Sarah in die Schule und der Bezirk Oberfranken, der aufgrund des Umzugs der Familie nun zuständig ist, lehnt die Unterstützung einer Schulbegleitung trotz Widerspruchs ab, obwohl in dem mehrseitigen Schreiben festgestellt wird: "Demzufolge liegt bei der Leistungsberechtigten ein sonderpädagogischer Förderbedarf im Bereich Lernen mit Auswirkung auf die sozial-emotionale Entwicklung vor."

Adolf Kolping, so der Vorstand, hat einmal gesagt: "Tut jeder in seinem Kreis das Beste, wird’s bald in der Welt auch besser aussehen." Nach diesem Motto hat die Kolpingfamilie Bubenreuth, davon die Hälfte Jugendliche, beschlossen, Sarah und ihre Familie mit 3000 Euro zu unterstützen. Der Betrag aus vielen Einzelaktionen der jugendlichen Kolpingmitgliedern wurde dem Verein der Freunde der Grundschule Bubenreuth — mit der Auflage die Spende für die Unterstützung von Sarah zu verwenden — übergeben.

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