Kommentar: Feuerwerkverzicht löst keine Umwelt-Probleme

21.11.2019, 13:00 Uhr
Gehört zum Schlossgartenfest dazu: das Feuerwerk.

© Torsten Hanspach Gehört zum Schlossgartenfest dazu: das Feuerwerk.

Ja, was denn nun? Wann ist denn nun eigentlich "Feuerwerk-Zeit"? Okay, an Silvester, das weiß ja jedes Kind. Aber auch unterm Jahr? Und warum? Gut, das die farbenfrohen Explosionen begleitende Getöse schmeichelt nicht den Ohren, aber dafür gibt’s ja Augenfutter en masse. Fraglich war nur schon immer die mittjährliche Pyrotechnik-Bespaßung beim universitären Schlossgartenfest, bei dem aus Gaudi-Gründen des Nächtens Neujahr vorgefeiert werden durfte (wenn man bedenkt, was man als Privatmensch alles nicht darf...).


Klimanotstand: Kein Feuerwerk mehr bei Schlossgartenfest?


Ja, ja, es stimmt schon: Seit der "Erfindung" des Umweltschutzes muss man schauen, wo man ökologisch bleibt. Ein schlimmer Feind ist ausgemacht: Der Klimakiller "Feuerwerk-Feinstaub".

Und diesbezüglich ist man nun allerseits froh, hat man mit diesem Thema doch wieder einen Nebenkriegsschauplatz entdeckt, an dessen Stellschrauben man nun so eifrig wie gewissensberuhigend drehen kann, ohne dass es furchtbar weh tut. Im Vergleich zum Feinstaub-Gebläse von Millionen täglich absolvierter Bequemlichkeitsfahrten mit dem eigenen Automobil ist die Feuerwerkerei im wahrsten Sinne des Wortes eine Luftnummer.

Feuerwerke einstellen, egal, zu welcher Jahreszeit? Von mir aus. Aber bitte Butter bei die Fische lassen. Denn danach wird nicht alles gut. Ran an die echten Probleme. Echt jetzt!

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