Lediglich im Badesee Baiersdorf ist derzeit schwimmen erlaubt

31.5.2020, 06:00 Uhr
Lediglich im Badesee Baiersdorf ist derzeit schwimmen erlaubt

© Roland Fengler

Schwimmen gehen während der Corona-Krise ist nicht einfach. Frei- und Hallenbäder sind geschlossen, also versuchen Schwimm-Enthusiasten auf Teiche und Weiher zurückzugreifen, um dort ihre Runden zu drehen. Der Dechsendorfer Weiher fällt aber auch als Schwimmbecken aus, weil er als Freibad gilt.

In den vergangenen Jahren hatten sich die schwimmfreudigen Erlangerinnen und Erlanger daran gewöhnt, nicht im "Dechsi" zu baden. Blaualgen hatten zum Beispiel im vergangenen Jahr dafür gesorgt, dass niemand ins Wasser konnte. Blaualgen könnten beim Auftreten großer Mengen und beim Verschlucken des Wassers zu Erbrechen und Durchfall führen oder sogar zu Vergiftungen führen. Bei Hautkontakt können außerdem Hautreizungen und allergische Reaktionen entstehen.

Heuer wäre Baden möglich gewesen, aber dann kam das neuartige Coronavirus. Wegen Ansteckungsgefahr wurden die beiden städtischen Freibäder Röthelheimbad und Freibad West bis auf Weiteres gesperrt. Auch für den Dechsendorfer Weiher gilt dieses Badeverbot, denn in der aktuellen bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung heißt es, dass unter anderem Badean-stalten und vergleichbare Freizeiteinrichtungen geschlossen sind. Die beiden Badestellen am Dechsendorfer Weiher einschließlich Duschen und Umkleiden sind deshalb derzeit noch gesperrt", teilte die Stadt Erlangen auf Anfrage dieses Medienhauses mit. Duschen und Umkleiden gibt es am Badesee in Baiersdorf nicht.

Deshalb sei da das "Baden im Anger-Ausee nicht verboten", so die Stadt Baiersdorf. Die Nutzung erfolge jedoch "auf eigene Gefahr". Doch es kann sich alles ganz schnell ändern, je nachdem, wie sich die Coronakrise entwickelt, denn "zur Verhütung von Gefahren für Leben und Gesundheit (etwa Infektionsgeschehen Corona, Blaualgen oder dem Eichenprozessionsspinner) kann es zeitweise zu Sperrungen durch die zuständigen Behörden kommen", so die Stadt Baiersdorf. In dem rund drei Hektar großen "Oberndorfer Weiher" in Möhrendorf hängen Schilder, die darauf hinweisen, dass es sich um keinen Badeweiher handelt. Auch wenn es Besucher gebe, die darauf hinweisen, dass "sie schon immer dort gebadet hätten", sagt Doris Reck-Hartmann, Geschäftsführerin der Fischküche Reck, die den Weiher an einen Fischereiverein verpachtet hat.

In dem Weiher tummeln sich jetzt Barsch, Hecht, Karpfen, Rotauge, Wels, Zander, Zwergwels und keine Badenixen mehr.

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