Leuchtflieger in der Grundschule Bubenreuth

3.3.2018, 20:00 Uhr
Leuchtflieger in der Grundschule Bubenreuth

© Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Den Schulunterricht hat Dieter Erhard ganz schön durcheinander gebracht, aber die Schülerinnen und Schüler hatten einen Riesenspaß bei ihrer künstlerischen Arbeit. 17 000 Lichtsammelelemente haben sie drei Tage lang auf die Stäbe des 5,50 Meter langen Flugzeugs mit einer Flügelspannweite von 6,50 Meter gesteckt und es so zu einem leuchtenden Kunstwerk gemacht.

Auf die Idee nach dem Wal (wir berichteten) ein Flugzeug zu bauen war Erhard durch seine USA-Reisen gekommen. Dort ist die Flugpionierin Amelia Earhart berühmt, und weil der Erlanger Künstler zumindest phonetisch denselben Familiennamen hat, ist er vielfach darauf angesprochen worden. Die berühmte Amerikanerin stürzte 1937 bei ihrer Weltumrundung ab, das Wrack ihrer Maschine wurde nie gefunden. Dieter Erhard hat es nun mit sehr viel künstlerischer Freiheit so etwa im Maßstab 1:33 nachgebaut. Es soll eine Hommage an die berühmte Fliegerin sein.

Bubenreuther Kinder hat Erhard dazu animiert ihm bei der Fertigstellung zu helfen, weil er für den Ort im Rahmen des 775-jährigen Jubiläums kunstvolle Ortseingangsschilder in Auftrag hat und zudem an der Geigerstraße für die Baugenossenschaft des Landkreises Erlangen-Höchstadt ein Kunstwerk zu Ehren von Hans Geiger aufstellen wird. Auf dessen Entwicklungsarbeiten geht das Geiger-Müller-Zählrohr (Geigerzähler) zurück.

Wo Erhards Flugzeug letztlich stehen wird ist noch nicht entschieden. Man könnte es, so Rektorin Martina Zippelius-Wimmer, vielleicht sogar auf dem Schulhof aufstellen. Bürgermeister Norbert Stumpf könnte sich zwar auch andere Standorte in Bubenreuth vorstellen, ihm fehlt jedoch derzeit noch der Bezug zu Bubenreuth. Den aber könnte es geben, wenn Erhard das Logo der Schule ähnlich kunstvoll aus Lichtsammelelementen herstellen würde. Für den endgültigen Standort seines Flugzeugs hat

Dieter Erhard aber auch schon andere Orte in Deutschland im Visier. Man darf also gespannt sein, wo das Flugobjekt letztendlich landen wird.

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