Maßkrug-Schelle und Huckepack-Unfall auf der Bergkirchweih

13.6.2019, 17:02 Uhr
Nicht nur auf dem Berggelände haben die Polizisten viel zu tun, sondern auch in den Straßen, wenn die Menschen von ihrem Besuch wieder nach Hause gehen.

© Harald Sippel Nicht nur auf dem Berggelände haben die Polizisten viel zu tun, sondern auch in den Straßen, wenn die Menschen von ihrem Besuch wieder nach Hause gehen.

Der siebte Tag der Bergkirchweih lockte wegen des schlechten Wetters weniger Besucher als sonst an. Für die Polizisten gab es trotzdem einiges zu tun. Im Bereich des Erich-Kellers gerieten mehrere Menschen in einen Konflikt - warum, ist laut Polizei noch unklar. Ein 22-jähriger Erlanger schlug nach bisherigem Ermittlungsstand einem Mann einen Maßkrug an den Kopf. Der 41-Jährige erlitt leichte Verletzungen. Ein 45-jähriger Begleiter des Opfers revanchierte sich für seinen Kumpel und schlug wiederum dem 22-Jährigen einen Krug über den Kopf. Er flüchtete anschließend, konnte aber von der zivilen Streife der Bergwache auf dem Gelände gestellt werden. Bei beiden "Maßkrug-Schlägern" wurde ein Alkoholwert von etwa einer Promille festgestellt.

Ebenfalls erhöhte Alkoholwerte wies ein 25-Jähriger auf, der gegen drei Uhr nachts einen Straßenpoller als Andenken mitnehmen wollte. Er hatte den Pfosten bereits aus der Verankerung gelöst und wollte sich damit auf den Weg machen. Der Mann wurde von der Polizei ertappt und musste den Poller wieder zurückstellen. Gegen den 25-Jährigen wird ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Diebstahls eingeleitet, er hatte übrigens 1,32 Promille Alkohol im Blut.



Fahrlässige Verkehrsteilnehmer

Dann wurden die Einsatzkräfte noch zu einem missglückten Trageversuch gerufen. Eine 20-jährige Schülerin ließ sich von einem 29-Jährigen "Huckepack" tragen, als dieser das Gleichgewicht verlor und stürzte. Der Mann blieb unverletzt, die Frau hingegen zog sich wohl einen Schlüsselbeinbruch zu. Sie wurde in die Notaufnahme gebracht. Der Alkoholtest bei dem 29-Jährigen ergab einen Wert von 1,70 Promille. Nun wird geprüft, ob die Schuld der fahrlässigen Körperverletzung besteht.

Lieber gelaufen wären wohl auch zwei betrunkene Fahrradfahrer, die die Polizei in der gleichen Nacht gestellt hat. Hohe Promille-Werte von 1,8 beziehungsweise 2,02 Promille wurden festgestellt. Den beiden Radlern droht nun eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr.

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