Mehr Sicherheit in Kriegenbrunn

18.9.2020, 20:00 Uhr
Mehr Sicherheit in Kriegenbrunn

Jahrelang haben die Bürger von Frauenaurach und Kriegenbrunn darum gerungen, dass die viel befahrene Kreuzung Hüttendorfer Straße/Pappenheimer Straße/Neuenweiherstraße sicherer gemacht wird. Zahlreiche Unfälle hatten sich dort ereignet. Radfahrer waren sich im Gegenverkehr in die Quere gekommen, teils mit Autos kollidiert. Auch Pkw-Unfälle gab es zuhauf.

2018 hatte die Abteilung Verkehrsplanung in der Stadt dem Kriegenbrunner Ortsbeirat bestätigt, dass die Kreuzung ein Unfallschwerpunkt ist. Seinerzeit passierten täglich 5100 Fahrzeuge in Richtung Hüttendorf und 6100 Fahrzeuge in Richtung Frauenaurach die Kreuzung. Aus der Pappenheimer Straße wurden laut den Verkehrsplanern täglich 2800 Fahrzeuge gezählt.

Weil dort im Rahmen des geplanten Schleusenneubaus, der voraussichtlich 2022 beginnen soll, zusätzlich 200 bis 300 Schwerlastfahrzeuge pro Tag erwartet werden wird befürchtet, dass der Gefahrenpunkt dann noch gefährlicher wird. Darum hatte man flugs mit dem Umbau der Kreuzung begonnen, nachdem auch das für die Schleuse zuständige Wasserstraßenneubauamt eine Kostenbeteiligung zugesagt hatte.

Ampeln statt Kreisverkehr

Allerdings hatten sich die Ortsbeiräte von Frauenaurach und Hüttendorf für einen Kreisverkehr ausgesprochen. Der aber hätte, wie seinerzeit geschätzt worden war, 560 000 Euro gekostet, während der Kreuzungsumbau mit Ampelanlage auf rund 410 000 Euro veranschlagt war. Zudem wäre der Kreisverkehr für die zahlreichen Schwertransporte im Rahmen des Schleusenneubaus, aber auch zu den Gewerbegebieten, nur schwer befahrbar gewesen, hieß es aus dem Stadtplanungsamt.

Nun also ist die neue Kreuzung mit Ampelanlage fertig. Allerdings liegen die Kosten jetzt bei rund 560 000 Euro und damit genau bei der Summe, die für einen Kreisverkehr veranschlagt worden war. Einige vorher nicht bekannte Unwägbarkeiten – wie ein nicht in den Karten eingetragener Kanal – hätten die Kosten in die Höhe getrieben, sagt der stellvertretende Leiter des Tiefbauamtes, Roland Glassl. Allerdings hat der Freistaat das Projekt mit 150 000 Euro gefördert, und das Wasserstraßenneubauamt hat sogar 246 000 Euro hinzugegeben.

Bushaltestellen und Pflanzen

In den Kosten ist auch der Umbau der beiden Bushaltestellen enthalten. Bei denen wurden sogenannte "Kasseler Sonderborden" und Bodenindikatoren eingebaut, so dass sie nun barrierefrei sind. Auch die Bepflanzung ist in den Kosten enthalten.

Zur offiziellen Inbetriebnahme der neuen Ampelanlage, die mit der neuesten "1-Watt-LED-Technologie" ausgestattet ist, war Oberbürgermeister Florian Janik gekommen. Er betonte, dass durch den Umbau der Kreuzung auch die Sicherheit der zahlreichen Schulkinder aus Hüttendorf und Kriegenbrunn, die in die Frauenauracher Grundschule gehen und die Kreuzung täglich passieren müssen, ganz wesentlich erhöht worden sei.

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