Mieten in Erlangen bald unbezahlbar

ERLANGEN - In vielen deutschen Großstädten, auch in Erlangen, sind die Mieten der Kaufkraft enteilt. Das zeigt eine Analyse des Online-Portals immowelt.de, bei der die Kaltmieten mit der Kaufkraft pro Kopf in den Stadtkreisen über 500.000 Einwohnern sowie den reichsten Stadt- und Landkreisen verglichen wurden.

In München liegt die jährliche Kaufkraft 33 Prozent über dem Bundesdurchschnitt, die Mieten mit Quadratmeterpreisen von durchschnittlich 18,60 Euro um 133 Prozent über dem Deutschlandmittel. In Frankfurt liegt die Kaufkraft zwölf Prozent über dem Deutschlandwert, die Mieten 83 Prozent darüber. Aufgrund von Corona und wirtschaftlicher Einbußen könnte sich das Verhältnis nochmals verschlechtern, so immowelt.de.

Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise in 13 Stadtkreisen über 500.000 Einwohnern und den Stadt-und Landkreisen mit der höchsten Kaufkraft waren Mietwohnungen mit 40 bis 120 Quadratmetern, die 2020 auf immowelt.de inseriert wurden.

Die Mietpreise spiegeln den mittleren Wert der Angebotspreise von Nettokaltmieten bei Neuvermietung wider. Die Vergleichsdaten zur Kaufkraft pro Einwohner stammen aus einer am 8. Dezember 2020 veröffentlichten Pressemitteilung der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK).