Mit fränkisch-saisonaler Kulinarik zu Fernseh-Weihen

30.12.2016, 19:00 Uhr
Mit fränkisch-saisonaler Kulinarik zu Fernseh-Weihen

© privat

„Es ist ein schönes Gefühl, wenn man für seine Speisen ausgezeichnet wird“, sagt Norbert Nägel, Pächter auf Schloss Atzelsberg in Marloffstein bei Erlangen. „Für die Kollegen zu kochen war eine echte Herausforderung“, erzählt der leidenschaftliche Gastronom, „denn sie suchten sprichwörtlich das Haar in der Suppe.“

Fündig wurden sie aber nicht. Mit insgesamt 33 Punkten setzte sich der gebürtige Erlanger klar durch, als es um die Frage ging: „Wo schmeckt’s am besten?“ In der Kabel1-TV-Serie „Mein Lokal, Dein Lokal“ traten in der Vorweihnachtswoche fünf Gastronomen aus Nürnberg und Dechsendorf bei Erlangen gegeneinander an. An jedem Tag trafen sich die ausgewählten Teilnehmer in einem der Lokale zum Testessen und bewerteten mit bis zu zehn Punkten den jeweiligen Gastgeber. Á-la-carte-Spezialitäten im schicken Ambiente „Speisen wie die Schlossherren“ hieß das Motto, unter dem der leidenschaftliche Gastronom gehobene Küche kredenzte. Auf den Tisch des Johann’s, das sich in einem rund 300 Jahre alten und rundum sanierten Forsthaus auf dem Gelände rund um das Barockschloss Atzelberg befindet, zauberte Nägel gemeinsam mit seinem Küchenchef Jan Heinl mehrere Á-la-carte-Spezialitäten. Das Festtagsmenü umfasste unterschiedliche Vorspeisen, Hauptspeisen und Desserts. So bereitete Jan Heinl in der gläsernen Küche eine Sherry-„Rillette“ – einen Brotaufstrich nach französischer Art – oder eine feine Karotten-Kardamon-Suppe zu. Als Hauptgang gab es unter anderem Filet vom Schwäbisch-Hällischen Weideschwein an Kräuterkruste mit hausgemachten Gnocchi und geschmortem Hokkaidokürbis und – aus Norbert Nägels eigener Damwildzucht – zarten Damhirschrücken mit Kohlsprossen, Kartoffel-Birnen-Gratin und Wacholderjus.

Für den krönenden Abschluss des Festtagsmenüs richtete der Küchenchef zum Beispiel Zimtschnitten mit Gewürzzwetschgen und Zitrus-Tarte mit gelber Grütze her. Passend zu den Speisen kredenzte Norbert Nägel abgestimmte edle Qualitätsweine.

Die vier Gastronomen warfen auch einen Blick hinter die Kulissen des Johann’s. 

Zu den hohen Punktzahlen für das Gourmet-Restaurant trugen genauso andere Kriterien bei: Sauberkeit in der Küche, Ambiente und Tischdekoration, Gestaltung und Inhalt der Speisetafel und das Preis-Leistungs-Verhältnis.

Nicht nur über den „Goldenen Teller“ freut sich Nägel, sondern auch über die Siegesprämie von 2500 Euro. Der Gastwirt weiß jedoch: „Das Preisgeld kommt dem ganzen Team zugute, aber 500 Euro davon spenden wir zu gleichen Teilen an „Freude für Alle“, die Weihnachtsaktion der Nürnberger Nachrichten und an Sternstunden, die Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks.“

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