Möhrendorf: Altes Gehöft weicht neuem Wohnraum

12.10.2018, 18:00 Uhr
Möhrendorf: Altes Gehöft weicht neuem Wohnraum

© Klaus-Dieter Schreiter

Ein Forchheimer Bauträger hat vier getrennte Anträge auf Baugenehmigung für jeweils ein Einfamilienhaus auf dem Gelände des ehemaligen Dreiseithofes an der Erlanger Straße gleich gegenüber der Einmündung der Straße nach Oberndorf gestellt. Derzeit steht dort im vorderen Bereich noch ein Wohnhaus, hinten steht über die gesamte Breite des Grundstücks eine alte Scheune, und auch an den beiden Seiten ist das Grundstück mit alten Schuppen bebaut.

Das 1633 Quadratmeter große Grundstück befindet sich im unbeplanten Innenbereich von Möhrendorf und ist im Flächennutzungsplan als gemischte Baufläche dargestellt. Bestimmte Vorgaben für die neuen Gebäude gibt es darum nicht. Das Baugesetzbuch schreibt allerdings vor, es müsse sichergestellt sein, dass sich das Vorhaben "nach Art und Maß der baulichen Nutzung, der Bauweise und der Grundstücksfläche, die überbaut werden soll, in die Eigenart der näheren Umgebung einfügt und die Erschließung gesichert ist". Das ist nach Meinung des Bau-, Umwelt- und Liegenschaftsausschusses der Fall. Der hat darum dem Gemeinderat einstimmig empfohlen, das gemeindliche Einvernehmen zu erteilen. Bürgermeister Thomas Fischer sagte den EN auf Nachfrage, er sei froh darüber, dass dort Einzelhäuser und keine Kettenhäuser entstehen würden, wie sie bereits in anderen Bereichen von Möhrendorf gebaut wurden.

Damit würden sie sich gut in die Umgebung einpassen, zumal die vorderen beiden Gebäude an der Erlanger Straße ähnlich wie die alten Nachbarbauten eine Dachneigung von 42 Grad haben.

Die beiden Häuser im hinteren Bereich des Grundstücks haben eine Dachneigung von 22 Grad. Drei Häuser sind über die Erlanger Straße erschlossen, ein Haus im hinteren Bereich ist über den Birkenweg erschlossen. Die vier Häuser sind jeweils mit einem Erd- und einem Obergeschoss geplant.

Das alte Wohnhaus Erlanger Straße 14 steht seit etwa einem halben Jahr leer und wird dann bald, wie auch die anderen Gebäude, abgerissen. Der nun weichende Dreiseithof selbst, so Thomas Fischer, stamme wohl schon aus dem 18. Jahrhundert.

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