Mountainbiker stören den Frieden im Erlanger Meilwald

11.12.2013, 07:00 Uhr
Mountainbiker stören den Frieden im Erlanger Meilwald

© Klaus-Dieter Schreiter

Das Problem ist nicht neu. Schon vor mehreren Jahren hagelte es Kritik an Mountainbikern, die am Rathsberg aus Mangel an Alternativen ihren „Downhillsport“ betrieben, also mit teils hoher Geschwindigkeit über Stock und Stein im Meilwald bergab unterwegs waren.

Nur auf Wegen

Erlaubt ist das eigentlich nicht. Das Naturschutzgesetz gestattet Radfahren im Wald nur auf zugelassenen Wegen. Doch die Praxis wurde unter der Maßgabe geduldet, dass lediglich die immer selbe Strecke genutzt wurde. Diese liegt zu einem großen Teil auf Bubenreuther Gebiet, nur der untere Abschnitt der Strecke fällt in städtische Verantwortung.

Seit Monaten mehren sich wieder die Klagen von Bürgern über Moutainbiker, die besonders an den Wochenenden in größeren Gruppen „downhill“ im Meilwald fahren. „Die Folge sind — besonders bei ungünstiger Witterung — Schäden an Natur und Landschaft“, schreibt das Umweltamt in einer Stellungnahme für den Stadtratsfachausschuss.

Zudem ängstigten sich Spaziergänger und Senioren aus dem nahen Wohnstift, wenn „Biker zum Teil mit hohen Geschwindigkeiten und außerhalb zugelassener Wege unterwegs sind und ein Ausweichen nahezu unmöglich wird“.

Bestätigt wird die Problemlage von Mitglieder von Naturschutzwacht und Stadtförsterei. Im neuen Jahr soll es nun ein klärendes Gespräch zwischen Sportlern und Stadt geben, um Lösungsansätze zu erarbeiten.

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