Nach der Bergkirchweih: Mehr als ein reines Sauf-Event

19.6.2019, 13:19 Uhr

Die Bergkirchweih hat insbesondere in diesem Jahr ohne Besucherrekorde und Menschenmassen-Tage bewiesen, dass sie ein Fest für Familien, Ur-Erlanger oder Senioren sein kann. Auch gibt es auf den Kellern und Bühnen sowie an den Schausteller-Buden so viel Auswahl, dass jeder sein Plätzchen findet. Selbst bei der Musik. Von Blaskapelle über Ska-Band bis zu den Goldies wie Wulli und Sonja, Overdrive oder den Moskitos ist alles dabei.

Angesichts der vielen Zehntausend Besucher, die täglich am Berg unterwegs sind, relativieren sich auch die Polizei- und Rettungsstatistiken. So schlimm jeder Einzelfall ist, passiert am Kirchweih-Gelände erstaunlich wenig. Und so unbeliebt Sicherheitskräfte und Fluchtwege bei manchen Berg-Traditionalisten sind, so wichtig sind diese mittlerweile dafür, dass es weiterhin entspannt bleibt.


Gemischte Gefühle: Die Bilanz der Polizei zur Bergkirchweih


Die Aufgabe für Stadt, Wirte und Schausteller wird sein, dem Fest ein positiveres Image zu verleihen. Es muss bekannter werden, dass die Bergkirchweih mehr ist als ein fränkischer Ballermann-Abklatsch. Peter Wackel als Abschieds-Pfarrer war hier nicht hilfreich. Zudem wirkte der Party-Profi beim Fassbegräbnis wenig emotional, wenn man an den ehemaligen Wirt Thomas Fischer oder Pfarrer Wolfgang Leyk zurückdenkt. Doch auch hier hilft ein vernünftiges Maß an Gelassenheit. Insgesamt ist es einfach wunderbar, wie viele Menschen und Generationen die vergangenen zwölf Tage zusammen verbracht haben.

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