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Neue Erlanger Studie - Mit Bouldern und ohne Illusionen aus der Depression

Redaktion Erlanger Nachrichten

1.2.2023, 13:16 Uhr
Bouldern als Therapie gegen Depression.

© Harald Sippel, NN Bouldern als Therapie gegen Depression.

Prof. Dr. Johannes Kornhuber, Direktor der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik, und sein Team sind sehr zufrieden: „Wir haben viele positive Rückmeldungen bekommen und sind froh, mit unseren neuen Angeboten Betroffenen unkompliziert Psychotherapieplätze anbieten zu können.“

Jetzt gibt es letztmalig die Chance, an der Studie teilzunehmen. Interessierte sind zur vorerst letzten Informationsveranstaltung am Dienstag, 7. Februar, um 16.30 Uhr eingeladen. Das virtuelle Treffen ist unverbindlich; die Zugangsdaten sind auf der Studien-Website www.depression-neuewege.de zu finden. Eine Anmeldung zur Infoveranstaltung ist nicht erforderlich.

Im Rahmen der Studie „Neue Wege aus der Depression“ kommen zwei neu entwickelte Therapieverfahren zum Einsatz: die Boulderpsychotherapie und die Therapie mit Mentalen Modellen. Bouldern ist das Klettern ohne Seil in Absprunghöhe.

Spielerisch helfen

Bei Depressionen kann das Bouldern als Therapie mit unterschiedlichen Zielen eingesetzt werden: Es kann Menschen zum einen spielerisch helfen, positive Erfahrungen zu sammeln; zum anderen lernt die Patientin bzw. der Patient, durch die sportliche Betätigung Grenzen wahrzunehmen, anzuerkennen, aber auch über sich selbst hinauszuwachsen und eigene Erfolge wertzuschätzen.

Vorherige Studien der Erlanger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter der Leitung von PD Dr. Katharina Luttenberger konnten die Wirksamkeit der Boulderpsychotherapie belegen. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer berichteten, dass diese aktive Behandlung ihnen dazu verholfen habe, den Alltag wieder besser zu bewältigen und selbstbewusster zu werden. Sie zeigten sich darüber hinaus begeistert von den zwischenmenschlichen Erfahrungen und dem Vertrauen in der Gruppe.

Die Studienteilnahme ist kostenlos

Die Gruppentherapien des letzten Durchgangs starten am Dienstag, 7. März, und finden immer dienstags von 16.30 bis 18.30 Uhr statt.

Die Therapien dauern insgesamt etwa zehn Wochen. Alle Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer werden zu drei Zeitpunkten gebeten, an der Datenerhebung in Form von Videointerviews, Onlinefragebögen und persönlichen Untersuchungen durch geschulte Fachkräfte teilzunehmen. Selbstverständlich werden die Angaben streng vertraulich behandelt. Die Studienteilnahme ist kostenlos; Fahrtkosten können nicht übernommen werden.

Mehr Infos zur „Neue Wege aus der Depression“ zur Studie gibt es im Internet. Einwahlcode: fau.zoom.us/j/61892009234. Weitere Informationen gibt es telefonisch oder per Mail bei PD Dr. Katharina Luttenberger (09131) 85-44621, neuewege.ps@uk-erlangen.de

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