Neue Kita im Stadtosten von Baiersdorf nötig

21.3.2018, 10:00 Uhr
Neue Kita im Stadtosten von Baiersdorf nötig

© Dieter Köchel

BAIERSDORF – Begründet wird dies mit Zuzügen junger Familien. "Da sind die Neubaugebiete in Igelsdorf noch gar nicht mit eingerechnet", sagte Galster. Das seien überwiegend tatsächlich Zuzüge von Familien mit Kindern, die die Häuser eingesessener Baiersdorfer gekauft hätten, denen im Alter eine Wohnung genügt.

Noch eins machte der Bürgermeister klar: Das zu errichtende Provisorium muss in einen regulären Kindergarten überführt werden. Der neue Kindergarten, auch das ist für Galster klar, werde östlich von Bahn und Autobahn gebaut.

Die Frage sei jetzt lediglich, wohin mit dem Provisorium. "Wo können wir schnell zugreifen?", fragte Galster in die Runde. Sofort zur Verfügung stünde das Gelände an der Königsberger Straße, antwortete er selber. Dort war das Provisorium für die Kinder der Blumenstraße untergebracht. Die Infrastruktur wäre dort bereits vorhanden, so dass lediglich die Container aufgestellt werden müssten.

Als weitere Alternativen nannte das Stadtoberhaupt den Schotter-Parkplatz beim Baiersdorfer Sportverein. Weiter sei eine geschotterte Fläche im Gewerbegebiet Münchswiesen denkbar. Die beiden Letztgenannten hätten seiner Ansicht nach den Vorteil, dass sie östlich der Bahnlinie und der A 73 liegen.

Und sprach sich gleich dafür aus, das Provisorium in die Münchswiesen zu verlagern, quasi als Signal an die Baiersdorferinnen und Baiersdorfer in den östlichen Stadtteilen, dass sie nun mit einer Kindertagesstätte an der Reihe sind. Selbst wenn dies teurer sein sollte als ein Provisorium an der Königsberger Straße, ergänzte er.

Kostenvergleich angestrebt

Karl-Heinz Roll (ÖWG) wollte gleichwohl einen Kostenvergleich der einzelnen Standorte für einen vorläufigen Kindergarten haben. Die Frage von Dorothea Neubauer (CSU), ob das Grundstück im Gewerbegebiet erschlossen sei, konnte der Bürgermeister bejahen. Im Stadtratsplenum am morgigen Donnerstag soll über einen Standort entschieden werden.

Weiter sprach sich der Bauausschuss einhellig dafür aus, in der Forchheimer Straße ab der Jahnstraße stadteinwärts und der Hauptstraße bis zur Einmündung der Schmalzgasse ein Tempolimit von 30 Stundenkilometern einzuführen.

Jürgen Benning (FWG) fragte nach, ob man nicht gleichzeitig die Durchfahrt für Lkw mit mehr als 7,5 Tonnen Gewicht verbieten könnte. Das erklärte Galster für schwierig, schon wenn zum Beispiel gebaut würde. Dagegen könne man jedoch ein Nachtfahrverbot für Lkw mit mehr als 7,5 Tonnen aussprechen, schlug er vor. Das soll zwischen 22 Uhr und 6 Uhr früh gelten. Auch damit erklärte sich das Gremium einverstanden.

Alte Idee aufgreifen

Tempo 30 sei richtig, aber es bedürfe begleitend Umgestaltungsmaßnahmen, um das Tempolimit durchzusetzen, betonte Karl-Heinz Roll. Das sei im Norden nicht gleich möglich. Im Süden könnte man ja das Erlanger Tor wieder aufbauen, erwiderte Galster. Da habe es vor 14 Jahren schon einmal Sponsoren gegeben. Doch der Stadtrat habe das seinerzeit abgelehnt.

"Das sollte man wieder aufgreifen, wenn es die Sponsoren noch gibt", verfocht Julia Seidel (FDP), auch wenn Matthias Götz (SPD entgegnete, er möge historisierende Bauten nicht. Am Ende wurde der Bürgermeister beauftragt, in Sachen Wiedererrichtung des Erlanger Tors aktiv zu werden und Gespräche aufzunehmen.

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