Neue Wohnsiedlung in Erlangen an der Noetherstraße

7.5.2020, 18:00 Uhr
Eine neue Wohnsiedlung entsteht südlich von Bruck.

© Patrick Pleul/dpa Eine neue Wohnsiedlung entsteht südlich von Bruck.

Es liegt am südlichen Rand von Bruck und wird bislang größtenteils für "Dauerkleingärten" genutzt. Dieses Grundstück soll nun in Wohnbauland umgewandelt werden. Der dazu nötige Bebauungsplan "Noetherstraße" samt integriertem Grünordnungsplan liegt schon seit geraumer Zeit als Entwurf vor und wurde nun in der Fassung vom März 2020 vom Stadtrat einstimmig gebilligt. Einmal mehr geht es um die Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum, aber auch, um der nach wie vor hohen Nachfrage und dem Bedarf nach Wohneigentum entgegenzukommen.

Ins planerische Auge gefasst wird eine "ortsbildverträgliche Erweiterung des Siedlungsgebietes im Bereich Noetherstraße", wie es hieß. Die künftige Bebauung soll sich an den nördlich gelegenen Nachbar-Häusern orientieren. Dieser Bereich wird vor allem durch zweigeschossige Reihenhausgruppen geprägt

Niedrigenergie-Reihenhäuser

Vorgesehen ist nun der Bau von 23 zweigeschossigen Reihenhäusern mit ausgebautem Satteldach. Die geplanten Gebäude werden allesamt als Niedrigenergiehäuser mit KfW-Standard errichtet – zur Reduzierung der CO2-Emmissionen und Senkung des Energiebedarfs. Außerdem wird die Nahwärmeversorgung über ein Blockheizkraftwerk geleistet, das sich im Nordosten des Baugebiets in der "Technikzentrale" befindet.

Gänzlich dem Klimaschutz verpflichtet ist zudem die Vorgabe von Dachbegrünungen sowie Fassadenbegrünungen. Ermöglicht wird auch die "aktive und passive Nutzung von Solarenergie".

25 Prozent Eigenheim

Ein Beschluss vom November 2014 sieht vor, dass bei neuen Wohngebieten ein Anteil von 25 Prozent für geförderte Eigenheime gesichert werden muss, wenn das Baugebiet mindestens 16 Doppelhaushälften oder auch Reihenhäuser umfasst, was hier der Fall ist. Demnach hat sich jene Reihenhaus AG vertraglich dazu verpflichtet, sechs Wohneinheiten für den geförderten Eigenheimbau zu sichern, wie es hieß.

Natürlich ist an dem geplanten Bauplatz durch die Nähe der A 3, der A 73 und der Bahnstrecke der Schallschutz ein Thema. Durch "geeignete Maßnahmen" sollen schließlich die "Grenzwertüberschreitungen bewältigt werden". Überdies wird eine "attraktive Ortsrandbegrünung zum Landschaftsraum" als erforderlich gesehen.

Direkte Verbindung

Die Erschließung des Baugebietes wird späterhin über die Noetherstraße laufen. Dagegen wird die sogenannte "innere Erschließung" über "öffentliche und private Verkehrsflächen in Form eines verkehrsbedingten Bereichs geregelt", hieß es.

Zum Herbstwiesenweg sind Verbindungen für Fußgänger und Radfahrer vorgesehen, um so eine direkte Nord-Süd-Verbindung von der Noetherstraße zu schaffen.

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