Findet Kirchweih statt?

Noch 100 Tage bis zur Bergkirchweih

Peter Millian

28.2.2022, 06:00 Uhr
Bei bestem Wetter trafen sich viele Bergfreunde ohne Einladung oder offiziellen Aufruf zu "100 Tage bis zur Bergkirchweih" am Entlas Keller ein.

© Harald Sippel, NN Bei bestem Wetter trafen sich viele Bergfreunde ohne Einladung oder offiziellen Aufruf zu "100 Tage bis zur Bergkirchweih" am Entlas Keller ein.

Bei strahlendem Sonnenschein, kalter Luft und etwas Wärme in windgeschützten Ecken fand die Traditionsveranstaltung „100 Tage bis zum Berg“ auch in diesem Jahr zahlreiche Fans der Erlanger Bierkultur und der Bergkirchweih.

Nach einem Jahr ohne „Festbetrieb“ war es am Sonntag 40 Jahre her, dass sich die Bergfans Hannes Hacker, Ton Barmentloo und Wolfgang Kühnel zu einer Flaschenbiergaudi auf dem Erich-Keller trafen, um eine kleine Vorfeier zu veranstalten. Aus der privaten Gaudi ist ein festes Datum im Erlanger Bierkalender geworden – und diesmal traf sich die Gemeinde auf dem Entlas-Keller, obwohl Brauchef Vincenz Schiller mangels ausreichender Reifezeit ohne eigenes Bier Gastgeber sein musste.

Auch ein Bier aus Buttenheim

Dafür hatten sich die drei anderen Profi-Brauer von der Steinbach Bräu, vom Oberle aus Kosbach und vom Krapp aus Alterlangen mit eigenen Bieren eingefunden, ergänzt durch ein Buttenheimer Löwenbräu, dass Kurt Adler, Vorsitzender des Vereins der fränkischen Braukultur seinem Freund Hans Modschiedler abgeschwätzt hatte.

Steinbach-Senior Dieter Gewalt vertrat dabei die Farben seinen Hauses miteiner „Schneekönigin“, Oberles Hofbräu hatte Braumeister David Achatz mitgebracht und Marco Krapp bewies mit Nachwuchs, dass sein Bier für mehr als nur den Durst gut ist – auch wenn dessen Name „Seebrunserla“ zu Irritationen führen könnte.

Auch Hobby-Brauer anwesend

Von den Hobby-Brauern wurde Rene Ermler aus Bruck gesehen (mit einem Winter.- und einem Festbier), die Königlich-Privilegierten der gleichnamigen Hauptschützengesellschaft warfen den Grill an, ebenso Max (möchte seinen Nachnamen nicht nennen, Anmerkung der Red.), dessen Rehbratwürste unter anderem Hannes Hacker zur Rundung des Tages dienten. Inmitten einer in aufgeräumter Stimmung vespernden Gemeinschaft fühlte sich auch Erlangens Bierkundiger Jochen Buchelt gut aufgehoben, der der „Westbewegung“ des Festgeschehens durchaus etwas abgewinnen konnte.

Einziger Wermutstropfen: Nach nur einer Stunde gaben auch die Hähne der mitgebrachten Fässer nur noch Tropfen von sich, einige Besucher hatten vorausschauend Thermoskannen mit Glühwein dabei. Und ob es zum Berg wirklich nur 100 Tage dauert?

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