Notwendige Gutachten verzögerten Projekt in Dormitz

28.2.2019, 11:00 Uhr
Notwendige Gutachten verzögerten Projekt in Dormitz

© Foto: Scott Johnston

Vorgesehen sind auf dem Areal neben der Hauptstraße fünf Häuser mit je drei Etagen und insgesamt 26 Wohnungen. Als Baubeginn war ursprünglich das erste Quartal 2017 anvisiert worden. Zu der Verzögerung kam es vor allem, weil mehrere Gutachten erforderlich waren, wie der Bürgermeister erläutert. In erster Linie betraf dies die Staatsstraße, die an dem Baugebiet vorbeiführt. Hier war nicht zuletzt die Zufahrt mit dem Staatlichen Bauamt abzuklären.

Zudem soll bekanntlich zusammen mit der Gemeinde Hetzles ein integriertes Hochwasserkonzept umgesetzt werden, so dass es sinnvoll erschien, das Baugebiet miteinzubeziehen. Die Gefahr von Überschwemmungen wegen des dortigen Brandbachs konnte durch die Begutachtung dabei ausgeräumt werden, so Bezold. Es sei auch nicht so, dass sich die verschiedenen Statements immer gegen ein Vorhaben richteten.

Lärmschutz soll erweitert werden

Das Dormitzer Gemeindeoberhaupt: "Oft handelt es sich auch um Bitten oder Empfehlungen, die wir gerne prüfen und darauf eingehen, wenn dies möglich ist." Beispielsweise wünschten sich Anwohner, dass die Lärmschutzwand an der Staatsstraße etwas verlängert wird, wogegen nichts spricht. Holger Bezold bedauert die zeitliche Verschiebung des Projekts. Sie sei aber nicht zu vermeiden gewesen, da man sich innerhalb der Bauleitplanung eben an die Vorgaben halten müsse.

Er selbst befürwortet das Vorhaben. So sei auch in Dormitz die Nachfrage nach Wohnraum groß. Der Vorteil der "Brandbachauen" sei es, dass es hier zu einer Nachverdichtung komme. Dadurch falle der Flächenverbrauch deutlich geringer aus, als wenn bei neuen Baugebieten der Siedlungsbereich ausgedehnt werden müsste.

Landratsamt hat die Änderung bereits genehmigt

Das Landratsamt hat die notwendige Änderung des Flächennutzungsplans bereits genehmigt. Der Gemeinderat setzt sich nun bei der Sitzung, die am Dienstag, 26. Februar, um 19 Uhr im Rathaussaal beginnt, mit dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan "Am Brandbach" auseinander.

Hierbei wird auch noch einmal auf die Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange und von Privatleuten eingegangen. Teilt die Mehrheit des Gremiums die positive Einschätzung des Bürgermeisters, wird auch der Bebauungsplan zur Bewilligung an das Landratsamt weitergeleitet.

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