OB Janik aus Erlangen ist mit Diesel-Urteil unzufrieden

27.2.2018, 17:37 Uhr
Setzt in der Verkehrspolitik lieber auf eigene Konzepte: Erlangens Oberbürgermeister Florian Janik.

© Fotomontage: wik Setzt in der Verkehrspolitik lieber auf eigene Konzepte: Erlangens Oberbürgermeister Florian Janik.

Ob die Städte nun Fahrverbote verhängen, müssen sie fortan selbst entscheiden. Denn Fahrverbote bleiben letztlich eine Einzelfallentscheidung. Sie könnten von Stadt zu Stadt unterschiedlich ausfallen und zeitlich auf einzelne Strecken, Straßenzüge oder Stadtzonen begrenzt sein, in denen die Grenzwerte am stärksten überschritten werden. Aber was bringt zum Beispiel die Sperrung eines Straßenzuges? "Dann fahren die Autos eben außen herum, was für die Reinhaltung der Luft auch nicht hilfreich ist", sagt OB Janik.

Stadt setzt auf eigene Konzepte

Aus Sicht der Stadt Erlangen ist das Urteil eher "unglücklich", so Janik. Denn: "Jetzt haben wir den Schwarzen Peter." Tatsächlich aber sei die Autoindustrie gefordert. Auch der Bund müsste mehr an die Verursacher ran gehen, so Janik. Das Stadtoberhaupt hält nichts von einer "pauschalen Verurteilung" und will sich "nicht von einem Urteil zu etwas zwingen lassen".

Dagegen setzt die Stadt auf eigene Verkehrskonzepte, um die Luft reiner zu halten und somit die Gesundheit der Menschen zu schützen. Der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs ist Teil des Konzepts. Auch diverse Überlegungen, den Durchgangsverkehr weitgehend herauszuhalten.

 

 

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